Die falsche Farbe des Spülmittels führt zum Ehestreit. Der übliche Besuch im Supermarkt bringt es ans Licht. Ein älteres Ehepaar, beide zwischen 60 und 70, kauft gemeinsam ein. Soweit scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch dann sagt sie ihm, dass sie Spülmittel benötigen. Gut, er greift ins Regal und hält ihr eine Flasche grünes Spülmittel hin. Sie nimmt es nicht, sondern beginnt mit ihm in übelster Weise zu schimpfen. Schimpfen ist eine der hervorstechenden Eigenschaften der Andalusier. Sie beschimpft ihn also: ‚Was er sich denn dabei denke, das wird auf gar keinen Fall gekauft.’ Stattdessen fordert sie das Spülmittel in roter Farbe. Er kann keinen Unterschied entdecken, beide Spülmittel sind von derselben Firma hergestellt, kosten exakt das gleiche und auch sonst unterscheiden sie sich in Nichts. Aber für sie scheint der Weltfrieden davon abzuhängen. Nicht dass er versucht hätte sie zum Kauf des anderen Produktes zu überreden, weit gefehlt, er verhält sich passiv und einsichtig. Er will seinen Frieden. Der Haushalt ist ihr Ressort. Aber diese Passivität reizt sie noch mehr. Es kann doch nicht angehen, dass er so gleichgültig gegenüber dem zu verwendendem Spülmittel steht. Die Szene zieht die Aufmerksamkeit von sehr wenigen Kunden auf sich, warum? Kennen sie das Paar? Interessieren sie sich nicht für ihre Mitmenschen? Oder ist die Situation einfach zu alltäglich und bekannt, als dass man es überhaupt gewahrt?