Messe – Treffpunkt für
Frankfurt gilt als Treffpunkt für alle, die mit Büchern zu tun haben. Man trifft Leser, Autoren, Verlage, Druckereien und zunehmend auch IT-Unternehmen. Daneben gibt es Illustratoren, Übersetzer und weitere beruflich Interessierte. Gut, mal alle Beteiligten in einem Raum zu wissen. Worüber haben die Leser mit den Verlagen geredet? Was haben die Verlage den Lesern und den Autoren gesagt? Was war haben die Autoren ihren Lesern und den Verlagen mitgeteilt?
Natürlich, es gab Autorenlesungen und Gesprächsrunden. Aber hat man wirklich miteinander geredet? Hat man Neuleser gewonnen oder erfahren, warum einige Menschen nicht oder nur wenig lesen? Weiß man jetzt, wie man von den jährlich etwa 100.000 Neuerscheinungen erfährt und sich informiert? Ist es Verlagen oder Autoren jetzt besser möglich auf seine Leser einzugehen? All diese Fragen können leider nicht klar beantwortet werden.
Mal ehrlich, wer trifft sich in Frankfurt?
Die Messe ist als Möglichkeit zum Treffen von all denjenigen, die sich mit Büchern befassen, gedacht. Das heißt, man trifft Verlage, wie deren Personal und auch Menschen, die in Verlagen eine Anstellung suchen. Daneben gibt es diejenigen, die mit einem Verlag zusammenarbeiten möchten. Nach wie vor bleibt offen, über wen hier geredet wird.
Verlagsangestellte sind Lektoren, Übersetzer, Werbefachleute, Techniker und Computerfachleute, aber auch Buchhaltung, Verkaufsabteilung und alles was mit Administration zu tun hat, findet man in einem Verlag genauso, wie in jedem anderen Betrieb auch. Kurz, ein Verlag ist ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen.
Auch die Druckereien und iT-Unternehmen sind Wirtschaftsunternehmen, die in erster Linie daran denken Geld zu verdienen. Autoren stehen meist vor dem Problem, dass sie sich dem Buch künstlerisch annähern und diejenigen sind, die von der Wirtschaft lieber absehen.
Leser in Frankfurt
Natürlich bietet Frankfurt viel für Leser, dabei spielt es keine Rolle, welche Gattung Buch sie lesen. Es gibt Bücher aller Genres, aus allen Ländern der Welt und natürlich können Leser hier auch viele Autoren treffen. Da gibt es die berühmten Autoren, denen man sich wegen des Andrangs kaum nähern kann, aber auch die, welche vielleicht noch nicht bekannt sind. Daneben finden Lesungen und Signierstunden statt, die einen direkten Kontakt zwischen Leser und Autor ermöglichen.
Allerdings wird von all dem nur profitieren, der schon Interesse am Lesen hat. Was ist die Lösung für Nichtleser? Das bleibt nach wie vor die große Unbekannte.
Danke für diese Berichte von der Buchmesse.
Du legst in diesem zweiten Teil wirklich den Finger in die Wunde. Wie können mehr Menschen zum Buch zurückfinden? Nichts kann den Mensch so schnell in Welten versetzen, die man teils selbst mit erschafft. Das kann kein Film der Welt. Die Bilder, die ein gutes Buch im Kopf hinterlässt, die sind für jeden Leser anders. Dieses schöne Gefühl, das sollte wieder zur Regel werden. Nur hab ich leider auch keine Idee, wie man die große Unbekannte aus dem Weg räumen kann. Leider.
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