Vorsorge für Ausnahmesituationen

Besser man hat als man hätt’. Vorsorge gehört einfach zum rationalen Menschen dazu. Es gibt verschiedenste Szenarien, die man sich berechtigter Weise vorstellen kann. Außerdem sind alle Menschen vom Staat her beispielsweise dazu aufgefordert, genügend Vorräte Im Haus zu haben, um sich 14 Tage mit Nahrungsmitteln, Getränken und Medikamenten versorgen zu können. 

Dabei handelt es sich nicht um Angst oder Mißtrauen, es soll einfach für 

Ernstfall, Notfall oder Naturkatastrophe vorgesorgt werden. Man soll vorsorgen, doch wofür? 

Was, wenn die Infrastruktur unterbrochen wird? Dann sind wir auf uns selbst gestellt. Also, sollten wir uns darüber im Klaren sein, was die Infrastruktur leistet und wo wir die Möglichkeit haben gezielt vorzusorgen. Straßen, Grenzen und Sicherheit gewährleistet der Staat, aber auch die Versorgung mit Strom, Wasser, einem Gesundheitssystem, Bildungssystem und Sozialsystem wird vom Staat übernommen. Doch was passiert, wenn der Staat diese Funktion nicht mehr ausfüllen kann? Wir sind alle von all diesen Dingen auf die eine oder andere Art und Weise von all diesen Dingen abhängig. 

Zur Vorbereitung von Ausnahmesituationen oder einem Ausnahmezustand können und sollten wir Vorräte anlegen. Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Verbandsmaterial, aber auch Kerzen oder Taschenlampen mit Batterien gehören dazu. Das ist nicht viel verlangt und leicht zu organisieren. Bei Stromausfall oder einer Überflutung kann man sich derart beispielsweise für einige Zeit selbst versorgen. 

So weit so gut, aber es gibt Menschen, die das nicht tun und dann gibt es auch eine Gruppe von Personen derart übertreiben, dass sie einen Blackout mit Anarchie, Chaos und Gesetzlosigkeit heraufbeschwören. Eine derartige Angst vor einem Ausnahmezustand mit Fokus auf Endzeitstimmung fordert viele Menschen dazu auf, sich auf den Zusammenbruch der Zivilisation vorzubereiten. Für diese Menschen geht es dann ums blanke Überleben. Deshalb bereiten sie sich noch viel gezielter vor, sie praktizieren Survival-Trainings, sie begeben sich mit einer entsprechenden Ausrüstung als Einzelkämpfer in die Wildnis der Wälder. Mit Zelt, Schlafsack und allem, was zum Überleben in der Natur benötigt wird, ausgestattet steigen sie aus. 

Katastrophen bringen im Menschen das Schlechteste und das Beste hervor. Während die Einen zu Einzelkämpfer werden, suchen die Anderen die Gemeinsamkeit in einer Gemeinschaft. Während die ersteren auf Survival oder Abenteuer setzen, kann in der zweiten Gruppe auch Bildung und Zukunftsgestaltung stattfinden. Problematisch ist, dass die meisten Katastrophenszenarien mit dem Zusammenbruch der Zivilisation spielen. 

Es ist sicher richtig, dass eine Katastrophe die Infrastruktur gefährden, in der aktuellen Corona-Pandemie kann man das an den Einkaufswagen sehen: Toilettenpapier und Pasta. Die Menschen hamstern Dinge, von denen sie glauben, dass sie eine große Bedeutung haben. Die Corona-Pandemie wie sie sich aktuell darstellt, ist nicht kompliziert. Sie fordert vom Einzelnen eine gute Hygiene, Händewaschen, Sterilisation der Hände und bestimmter Flächen, das ist keine große Sache. Dazu ist der persönliche Abstand wichtiger als bisher gehandhabt, viele Menschen empfunden es als sehr angenehm empfinden. Ein Einschnitt sind die Gesichtsmasken, mit denen Mund und Nase bedeckt werden sollen, das ist sicher für die meisten Menschen einer der Hauptunterschiede. 

Was sich aber zudem verändert hat und das ist sicher bedenklich, ist die Rechtshandhabung. Freiheiten werden beschnitten, Gesetze und Verordnungen werden im Namen der Pandemie erlassen, ohne dabei ein Ende oder eine Grenze aufzuzeigen. All das zeigt, dass Vorbereitung immer auch Bildung umfassen muss. 

Wen noch treffen?

Es ist jedem in der aktuellen Corona-Pandemie geraten seine Sozialkontakte zu reduzieren. Nun gut, aber was heißt das ganz konkret? Wen können und dürfen wir noch treffen? Es ist nicht leicht und schränkt auch ein.

Die Verantwortung liegt bei uns. Die Zahl der Coroa-Infizierten steigt und die Behörden und Medien warnen, weil sie damit jetzt noch nicht gerechnet hatten. Dabei war klar, dass es i Herbst einen Anstieg geben würde. Die Zahlen der Infizierten sind hoch, aber es wird auch viel mehr getestet und die der Erkrankten unter Kontrolle, die derjenigen, die im Krankenhaus und derer auf Intensivstationen ist niedrig. Wo ist nun das Problem? 

Der Corona-Virus ist gefährlich und wir wissen nicht, wie gefährlich er für uns persönlich sein kann oder für Personen, die wir anstecken könnten. Die Ansteckung erfolgt über Aerosole und Tröpfchen, im Freien kann das relativ einfach vermieden werden, doch wie sieht das in Innenräumen aus? 

Es geht darum, dass wir uns selbst schützen, um gesund zu bleiben. Gesund bleiben, richtig, das ist das Ziel. Vitamin D ist für unser Immunsystem verantwortlich, das Vitamin bildet unsere Körper selbst, dazu benötigt er aber Sonnenlicht. Also sollten wir immer Zeit im Freien verbringen. Ein Spaziergang mit Freunden, eine Wanderung durch herbstliche Landschaften, das hört sich nach einem Plan an, doch mit wem können wir das machen. 

Auch Sozialkontakte machen uns gesund und sorgen dafür, dass wir gesund bleiben, weil die psychische Gesundheit uns auch vor physischen Erkrankungen schützt. Es ist wichtig Kontakt zu anderen Menschen zu haben. Vielleicht ein gemeinsamer Spaziergang mit Freunden und den Kaffee dann doch lieber allein Zuhause bei einem online Kaffee-Klatsch? 

Richtig, die Frage ist, wie wir unsere Sozialkontakte in Zeiten der Corona-Pandemie organisieren ohne sie aufzugeben. Wir müssen auch nach draußen ins Freie, wir dürfen uns für unsere Gesundheit nicht in geschlossenen Räumen verschanzen. Ein Gleichgewicht ist gefragt, das müssen wir finden. Aber es gibt noch einen Aspekt, den ich hervorheben möchte: Wir dürfen uns nicht von der Angst steuern lassen. 

Innere Ruhe in Zeiten von Corona finden

Die Corona-Pandemie hat bei vielen Menschen eine innere Unruhe ausgelöst. Die Gefühlslage änderte sich je nach Tageslage und Informationen, die uns gerade erreichen. Wir empfinden Unsicherheit trotz Sicherheit. 

Das Leben geht weiter, es folgen Überlegungen und Gedanken zum Einfluss der neuen Krankheit, des Angriffs auf unser selbstbestimmtes Leben als Individuen in der Gesellschaft. Die Lage ist schwierig, aber nicht hoffnungslos. 

Eine mögliche Herangehensweise bietet uns Achtsamkeit, als Technik des menschlichen Bewusstseins oder anders ausgedrückt eine Sonderform der Aufmerksamkeit. Es handelt sich dabei um einen klaren Bewusstseinszustand, der es uns erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu wahrzunehmen und zuzulassen. Wenn wir Achtsamkeit ernsthaft und regelmäßig praktizieren, können wir feststellen, dass Glück und Lebensfreude nicht von äußeren Bedingungen abhängig sind. Die regelmäßige Praxis von Achtsamkeit hilft uns dabei einen stabilen Geisteszustand zu entwickeln, der es uns ermöglicht auch schwierige Situationen aus eigener Kraft zu meistern. Das heißt, wir können ein klareres Verständnis bezüglich uns selbst und hinsichtlich des eigenen Lebens in Bezug zur Krankheit entwickeln. Wir können so unsere Grenzen erweitern beispielsweise durch Beruhigung und Stabilisierung des Geistes, wodurch wir uns psychisch-emotionalen Belastungen, Stress-Situationen und widrigen Lebensumständen besser gewachsen fühlen. Weitere positive Wirkungen werden sein, dass wir mit uns selbst geduldiger und mitfühlender werden und uns besser akzeptieren, wir werden weniger ängstlich, seltener deprimiert sein. 

Diese achtsame Haltung hilft uns auch dabei eine Impulskontrolle zu entwickeln, um nicht mehr so häufig heftig aufzubrausen, indem wir negative Emotionen in sinnvolle Kanäle lenken. Wir werden selbstbestimmter und selbstbewusster handeln, freundlich aber bestimmt Grenzen setzen. Das bringt mehr Gleichgewicht, Stabilität, Souveränität und Lebensfreude und diese können wir auch angesichts schwieriger Situationen oder Lebensumstände behalten. Achtsamkeit

Corona

Twitter die virtuelle Realität

Was einem das kleine Vögelchen so zwitschert hat Brisanz. Viele Entwicklungen finden in Gruppen statt oder sie werden zumindest von diesen getragen. Twitter bildet einerseits derartige Gruppen und andererseits auch eine virtuelle Realität. Die virtuelle Realität von Twitter muss als Parallelwelt bezeichnet werden, weil es einen Großteil der Bevölkerung ausschließt. Hier soll vornehmlich über Twitter als Kommunikationsplattform gesprochen werden. 

Was einem das kleine Vögelchen so zwitschert hat Brisanz, das wissen wir, viele Nachrichten gingen und gehen viral. Doch erstmal kurz eine Beschreibung, die vom Unternehmen Twitter selbst gegeben wird, dementsprechend ist Twitter ein Mikrobloggingdienst, der es Mitgliedern ermöglicht Kurznachrichten im Telegrammstil zu verbreiten. Die Gründung des Dienstes fand im März 2006 unter dem Namen twttr in Kalifornien statt und begann rasant zu wachsen. Bereits im Jahr 2010 hatte der Dienst 100 Mio. Nutzer. Im gleichen Jahr wurde die App für Smartphones und Tablets zugänglich. Die Mitgliederzahlen wuchsen weiter, es gab diverse Veränderungen. Das Unternehmen ging an die Börse, die Mitgliederzahlen wuchsen stetig weiter, die Limitierung auf 140 Zeichen wurde aufgehoben, das war anfangs nötig, weil die Plattform auf SMS basierte. 

Fotos, Videos und Text bestimmen die Inhalte der Tweets auf Twitter. Alle Tweets sind öffentlich lesbar, auch von Personen, die nicht Mitglieder von Twitter sind. Kennzeichnend sind zudem sogenannte Hashtags, das sind Stichworte, die mit einem # gekennzeichnet sind. Diese sind wichtig, damit Interessierte diese Nachrichten finden, zahlreiche Informationen und Inhalte gehen dank des # schnell viral, ohne den Hashtag würden die Tweets nur den Personen gezeigt, die Follower des Bloggers sind. Außerdem kann mit @ auf andere Nutzerprofile verwiesen werden. Natürlich gibt es viele weitere Informationen, die über Bilder, Videos und Text indirekt veröffentlicht werden können. 

Twitter ist also eine Kommunikationsplattform, die sich als ein soziales Netzwerk versteht und gleichzeitig ein öffentlich lesbares Tagebuch sein möchte. Der Dienst wird von Privatpersonen genauso verwendet, wie auch von Organisationen und Unternehmen, darunter befinden sich viele Medienplattformen und Medienunternehmen. Im Unterschied zu Facebook wird nicht nur mit Freunden kommuniziert, sondern öffentlich. Klarnamen werden nicht erwartet, man kann sich jeden Namen geben, aber man benötigt eine eMailadresse und auch eine Telefonnummer, zur Verifizierung des Accounts. 

Zensur und Löschen von Tweets ist möglich, das kann der Nutzer oder auch das Unternehmen. Etwas schwierig ist, dass Tweets nicht einfach chronologisch dargestellt werden, sondern gemäß den Regeln eines speziellen Algorithmus’. Außerdem werden in den Tweets hauptsächlich Meinungen veröffentlicht, die eben nicht notwendigerweise eine Wahrheit oder Tatsache darlegen und auch Fakten unter Umständen außen vor lassen. Nichts desto trotz werden die Informationen oft als Quelle zur Diskussion oder qualifizierten Information herangezogen. Das qualifiziert den Umgang mit Twitter als Propagandamedium. Schon oft konnte beobachtet werden, dass bestimmte Meinungen „viral gingen“ und die Stimmung entscheidend beeinflusst haben. Es ist möglich gezielt zu provozieren, Falschinformationen oder Teilaspekte zu pushen. Man sollte aus diesen Gründen die Informationen stets prüfen und von Meinungen unterscheiden. 

Covid19 der Kontrollverlust

Beauty und bildliche Darstellung boomen, trotz Abgeschiedenheit und Social Distanzing. Es stimmt sicher, dass schon vor der Corona-Pandemie Selfies einen großen Stellenwert hatten, zusätzlich sehen sich jetzt viele Menschen bei der Videokonferenz selbst. Sie beobachten sich und kontrollieren, wie sie gesehen werden. Das Ergebnis zeigt sich in gezielter Präsentation und Performance. Die Videokonferenz wie auch der Videochat werden so zu einem Film, bei dem wir selbst Regie führen. 

Die Darstellung beginnt mit einem perfekten Styling, Frisur, Make-up und Kleidung werden ihrer Wirkung entsprechend ausgewählt. Der Hintergrund wird entsprechen der persönlichen Ideen und Wirkungsabsicht gestaltet, dank Potemkin und den berühmten Potemkinschen Dörfern, wissen wir, wie wir unsere Bühne gestalten. Unser Auftreten, also Bewegungen, Stimme und so viele weitere Kleinigkeiten, werden so gut es geht ebenfalls inszeniert. Auf diese Art und Weise wird eine online Realität geschaffen. 

Ziel ist es dem Kontrollverlust durch extreme Kontrolle des Kontrollierbaren zu entgegnen. Wenn also am Anfang der Corona-Pandemie eine allgemeine Verwahrlosung zu bemerken war, übernimmt jetzt die Kontrolle. Wir kontrollieren uns, unsere Körper und seine Darstellung in Bild und Film. Das führt zu kuriosen Auswüchsen. Wenn zunächst alle zugenommen haben, wird diese Entwicklung jetzt differenzierter ausfallen, da gibt es diejenigen, die ein persönliches Gleichgewicht finden, die, die stetig weiter zunehmen und diejenigen, die eine Magersucht entwickeln. 

Die Ernährung ist schon lange eine Möglichkeit nach außen hin Andersartigkeit als Statement zum Ausdruck zu bringen, aber auch um das eigene Aussehen zu beeinflussen. Essgewohnheiten und Diäten gehören für viele Leute zum Alltag. So gibt es Vegetarier, die wegen des Tierwohls auf Fleischkonsum verzichten, andere leben dann zur Steigerung vegan und so wird die Schraube immer weiter angezogen. Dazu gibt es viele weitere Lebensstile, die sich durch das, was gegessen oder eben nicht gegessen wird, definiert. Zu einer weiteren Tendenz gehört aktuell das Fasten, Intervall-Fasten und gezielte Fastenkuren, die den Körper reinigen und perfektionieren sollen, stehen dementsprechend hoch im Kurs. Das Fasten hat die Diäten ideologisch abgelöst.  

Neben der Ernährung bildet Sport einen zweiten großen Bereich im Leben von Individuen. Wieder gibt es diejenigen, die sich dem Sport verweigern und diejenigen, die ein Gleichgewicht einhalten, die sich von einer dritten Gruppe unterscheiden, die es mit dem Sport übertreiben, sie betreiben Sport, um sich zu profilieren. Klar, der Wettkampf gehört zum Leben. 

In Zeiten der Corona-Pandemie geht es beispielsweise auch darum gesund zu bleiben, wir haben alle immer wieder gehört, gelesen und erfahren, dass Ernährung und Sport wichtig sind, um gesund zu bleiben. Den inneren Schweinehund zu überwinden und gesunde Routinen zu entwickeln, das ist doch gut. Aber ist es zielführend gegen den eigenen Körper zu kämpfen? Ernährung und Sport können positiv auf Körper und Geist wirken, aber wenn übertrieben wird, dann kann es auch zu Magersucht führen und das ist ungesund. Wer an Covid19 oder Sars-Cov-2 erkrankt, hat bessere Chancen, wenn er gesund und fit ist, Übergewicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und diverse weitere Wohlstandserkrankungen gelten als Risikofaktoren, die es zu vermeiden gilt. Es ist aber auch bekannt, dass ein paar Reserven auf den Rippen helfen in Krisenzeiten. Ein durch Magersucht oder Unterernährung gestresster und geschwächter Körper wird der Krankheit genauso wenig standhalten. 

Wie kann man sein Immunsystem stärken, sicher eine ausgewogene Ernährung in Verbindung mit Bewegung und Sport sind wichtig, aber es gibt weitere Faktoren, wie zum Beispiel innere Ausgeglichenheit, Selbstbewusstsein und Zufriedenheit, weil sie dem Gefühlen von Kontrollverlust und Angst wirksam entgegentreten. Die Corona-Pandemie ist eine Gefahr, wir müssen vorsichtig sein, aber bitte mit Augenmaß und ohne zu übertreiben. Bleibt gesund! 

Digitale Realität

Ich bin gefangen. Ich darf nicht mehr raus unter Leute. Ich darf meine Freunde und Bekannte nicht mehr sehen. Von meinem Zimmer aus versuche ich so gut es geht digital auszugleichen, was ich analog nicht machen darf. Die gesellschaftliche Isolation und das daraus entstehende geistige Vakuum belasten mich. Das geht so nicht. 

Anfangs bereitet mir diese Situation keine Probleme, ich kann mit mir allein sein, das ist nicht neu oder schwer. Ich kann mich beschäftigen, anfangs ist es gar nicht weiter schlimm, wenn da nicht die vielen Informationen wären, über Covid19, Sars-Cov-2, Corona, das Virus, die Krankheit.. statt mein Leben zu führen, informiere ich mich über das Unwissen der Anderen. Alles ist neu und die Informationen überschlagen sich. Parallel dazu verändert sich die Kommunikation, WhatsApp füllt sich mit Nachrichten, Fotos, Videos und vielen weiteren Dingen, die uns beschäftigen. Mehr und immer mehr füllt unsere Köpfe, theoretisch wissen wir, dass wir sortieren, evaluieren und auswerten müssen, um die Informationen einordnen und nutzen zu können. 

Aber es ist zu viel, wir sind ständig online. Wir nehmen uns nicht die Zeit zu verstehen, zu verdauen… wir erleiden einen Burnout durch Reizüberflutung, die Verwirrung und das daraus entstehende Chaos wird von weiteren Informationen aufgefüllt, Trockenheit, Erdbeben, Heuschreckenplage, Pest, soziale Unruhen, gewaltsame Ausschreitungen, Proteste, Mord und Totschlag, Gendersternchen, Transsexualität, Veganer, Politik, Trump und noch viel mehr, es wird schwer, immer schwerer… Ich sehe was, was du nicht siehst… 

Ich lebe Fiktion, meine Kommunikation über Blogs zeigt Aspekte, die jedoch fiktional bleiben. Die digitale Realität lässt auch mich im Chaos versinken, aber je länger die Pandemie anhält, desto besser lerne ich mich selbst zu organisieren, die Informationen zu sortieren. Ich mache selbstbestimmt und heiter weiter.

AHA-Formel

Der neue Alltag wird durch die AHA-Formel bestimmt. AHA!.? Ja, was soll das denn Bitteschön sein? AHA ist ein Akronym, es steht für Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Richtig, heute gibt es neue Verhaltensregeln, um den Alltag in Zeiten der Corona-Pandemie ohne Krankheit zu überstehen. 

Es gab schon in der Zeit von Pest und anderen pandemieartig auftretende Krankheiten zu kontrollieren. Abstand halten ist nicht schwer, zwischen 1,5 und 2 Meter sind doch ehr ein Höflichkeitsabstand, den viele Menschen sowieso schon immer gehalten haben. Viel schwieriger ist es eine Isolation mit Ausgehverbot oder strikteren Verhaltensregeln durchzuhalten. Das ist keine große Sache. Hygiene wird auch immer wieder dann stärker thematisiert, wenn Krankheiten drohen, auch das ist nicht wirklich eine neue Sache, die uns verunsichern muss. Gut, ich muss ehrlich sagen, dass ich Desinfektionsmittel vor der Corona-Pandemie sehr selten benutzt habe, das hat sich dann also doch verändert. Trotzdem ist es keine schwerwiegende Veränderung, darauf kann ich mich problemlos einlassen. Damit wäre geklärt, dass das A und das H der AHA-Formel keine Veränderung und auch kein Hindernis für ein normales Leben im Alltag darstellen. Was hat es denn nun mit dem 2. A auf sich? 

Es steht für Alltagsmaske, richtig, es gibt einen Mund-Nasen-Schutz, eine Gesichtsmaske oder einfach nur Maske, die in bestimmten Situationen getragen werden soll, um sich selbst und andere vor Covid19 oder auch Sars-Cov-2 zu schützen. Nun gut, das ist neu und vor dem März 2020 war es sogar verboten, Vermummungsverbot hieß es und wurde mit bis zu 2 Jahren Haft bestraft. Doch jetzt muss in Geschäften und geschlossenen Räumen eine Alltagsmaske getragen werden. Nun gut, die Maske muss keine besonderen Standards erfüllen, die Handhabung der Maske nach hygienischen Grundsätzen ist auch nicht nötig. In einigen Ländern wie Spanien sind die Vorschriften wesentlich strenger. In Spanien muss die Alltagsmaske immer getragen werden, wenn das Haus verlassen wird, das ist bei Sport und in der Hitze sehr unangenehm. 

Fakt ist, dass die Alltagsmaske durchaus Anlass zur Diskussion bietet, da sind die unterschiedlichen Standards und die Behandlung einerseits, die den Schutz in Frage stellen. Andererseits atmet man seine eigene Abgase ein, was sicher nicht gesund ist. In bestimmten Kontexten fällt auch auf, dass das Bedecken und Verstecken der Gesichtsmimik zu Problemen bei der Verständigung führen und somit Kommunikationsprobleme entstehen. Aber diese Probleme können auch zu einem Nachteil werden, beispielsweise in der Schule, wenn Kinder etwas lernen sollen, aber ein Teil der Information fehlt. Emotionen und Empathie werden hinter einer Maske auch schwerer erlebbar. Doch kann auf die Alltagsmaske verzichtet werden? 

Aktuell ist die Alltagsmaske ein wichtiger Teil der AHA-Formel, Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. Ist das gut oder schlecht, weder noch, es ist einerlei. Derzeit ist es das Ziel zu versuchen, die Pandemie unter Kontrolle zu bringen. AHA. 

Nähe und die Corona-Pandemie

Digital statt analog. Unser Leben hat sich durch die Corona-Pandemie stark verändert. Der Alltag richtet sich neu aus, wir verbringen mehr Zeit allein und im Hausinneren. Das zeigt, dass wir nach und nach sich neue Routinen bilden müssen.

Anfangs hatten wir gehofft, dass das Virus schnell besiegt würde und wir zur Normalität zurückkehren könnten, also haben wir Hände gewaschen, Abstand gehalten und Maske getragen. Doch dann kam und ging der Sommer, jetzt ist es Herbst und die Laune wandert immer weiter nach unten. Problematisch ist, dass keine Hoffnung besteht, dass sich diese Situation bald verbessert. Die Zeit vergeht und Nichts passiert.

Je länger die Corona-Pandemie dauert, desto mehr fehlt allen Menschen Nähe und zwar ganz besonders körperliche Nähe mit Berührungen, aber auch Sex. Die Familien sind in ihrem Dasein auf die Kernfamilie zusammengeschrumpft, Großeltern und entfernt wohnende Familienmitglieder können nicht besucht und getroffen werden. Das schafft vielfältige weitere Probleme. 

Ein Problem ist die Einsamkeit, dazu wird nicht auf Vorsicht gesetzt, sondern Vertrauen auf ein verantwortungsvolles Verhalten wird durch Misstrauen ersetzt. Das beeinträchtigt die Psyche der Menschen. Depressionen nehmen zu und vergiften die Situation noch zusätzlich. Doch wir befinden uns erst am Anfang des Herbstes und der Winter ist noch weit weg. Das lässt Hoffnung und Mut noch weiter sinken. 

Die Corona-Pandemie verschlechtert den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Das Phänomen wird durch verschiedene Auswirkungen der Pandemie wie beispielsweise die BLM-Bewegung, diverse Minoritäten und Proteste von vielfältig zusammengewürfelten Gruppen verstärkt. Die Zersplitterung der Gesellschaft sorgt für Trennung und ein Gegeneinander statt ein Miteinander. 

In anderen Worten: Wir erleben soziale Isolation und wir leben ein geistiges Vakuum in chaotische Desorientierung eingebettet. 

Feste und Traditionen in Zeiten von Corona

Es gibt unzählige Feste und Feiern, zudem Traditionen und Bräuche, die zu unserer Kultur gehören und unsere Kultur auch ausmachen. Diesen Gepflogenheiten aufgrund der Corona-Pandemie nicht nachkommen zu können ist ein eindeutiger Einschnitt, den wir wahrnehmen, aber die Traditionen und Feste  werden diese Pandemie überleben. 

Dazu gehört es auch, dass wir erkennen und verstehen, dass das aktuelle Vorgehen unsere Tradition und Kultur angreift. Wir wissen wie wichtig das Brauchtum für unseren Alltag und unsere Identifikation ist. Darum geht es, wenn darüber verhandelt wird, ob bestimmte Feste wie Karneval, Fastnacht, das Oktoberfest oder beispielsweise Weihnachtsmärkte stattfinden. Denn klar, der Corona-Virus ist eine Bedrohung und dementsprechend muss verantwortlich gehandelt werden. Das heißt, wir müssen als Gesellschaft auf die schwachen Mitglieder Rücksicht nehmen. 

Das ist nicht neu, wir müssen immer wieder verhandeln, was getan werden muss und was vermieden werden muss, damit wir als Gruppe zusammenleben können. Das ist oft nicht leicht und in Anbetracht einer Gefahr, wie einem unsichtbaren Krankheitserreger sicher schwierig zu vermitteln. Zumal auch viele Informationen kursieren, die nicht gesichert gelten. Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass wir derartige Situationen schon öfter gemeistert haben. 

Das zeigt, dass es in der Geschichte ab und an zu einem Aussetzen der Traditionen und Bräuche gekommen ist, diese dadurch aber nicht verschwunden sind. Es sind ja auch Traditionen, weil sie den Menschen wichtig sind. Nichts desto trotz ist es wichtig diesen Vorgang öffentlich zu diskutieren und klar zu machen worum es geht. Das Ziel ist nicht die Kultur, Tradition oder einen Brauch zu unterbinden, sondern Menschen zu schützen. Derzeit wissen wir noch zu wenig über das Virus und müssen deshalb davon ausgehen, dass es zu weiteren Wellen kommt, die unter Umständen verheerender sein können. 

Damit Feste und Traditionen auch dann noch gefeiert werden, wenn die Corona-Pandemie und das Virus unter Kontrolle sind, müssen wir jetzt mit Bedacht handeln. 

Minimalismus oder Ausmisten

Wünschen Sie sich aus dem einen oder andern Grund Veränderungen, sind Sie vielleicht ganz allgemein unzufrieden, möchten Sie etwas verändern, wissen aber nicht so recht wo oder wie beginnen? Mancher mag sich nach einem Minimalismus sehen, aber auch Ausmisten kann die gewünschte Veränderung bringen. 

Wir stammen von Jägern und Sammlern ab. Das müssen wir als Fakt akzeptieren. Wir kennen es alle, ein Schnäppchen erfreut uns immer und wir greifen dann auch gerne zu. 

Trotzdem ist es ab und an nötig, all die Sachen, die wir besitzen durchzusehen und auszumisten bzw. einige Dinge wegzutun. Es gibt immer einige Dinge, die wir aus dem einen oder anderen Grund nichtmehr benötigen oder nutzen. Das klingt doch richtig und vernünftig, oder? 

Sicher, es macht Sin immer wieder eine Bestandsaufnahme zu machen. Wenn wir das nicht tun, dann vergessen wir viele Dinge, die wir haben, aber nicht nutzen und dann sammelt sich im Laufe der Zeit immer mehr Ballast um uns herum an. 

Traditionell gibt es den so genannten Frühjahrsputz, es mag überraschen, aber derartige Bräuche gibt es in der einen oder anderen Form in allen zivilisierten Kulturen. Sinn und Zweck ist es alte und verbrauchte Dinge zu entsorgen, dazu wird alles gereinigt und neu geordnet. 

Passend zum Frühjahrsputz gibt es im Spätherbst vor dem Winter das Sammeln und anlegen von Vorräten, das mit einem Erntedankfest begangen wird. Diese Tradition hat heute an Bedeutung verloren, aber auch sie gibt es noch. 

All diese Sitten und Gebräuche helfen uns dabei unser Zuhause immer der aktuellen Situation anzupassen. Das sorgt auch dafür, dass wir immer im Jetzt und Hier sind. 

Persönlich gehe ich jedes Jahr zwei Mal meinen Kleiderschrank durch, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Da wechsle ich den Schrankinhalt. Dabei schaue ich mir jedes Kleidungsstück an, prüfe, ob es noch passt und auch in Ordnung ist. Was ich nicht mehr anziehe oder Mängel aufweist, fliegt raus. 

Ehrlich gesagt empfinde ich das immer als befreiendes Moment. Denn neben Platz für neue Kleidung schaffe ich auch ein Bewusstsein für das, was ich habe. Ich sehe welche Dinge mich glücklich machen und welche es nicht mehr tun. Aber es zeigt mir oft auch, welche Menschen mir lieb und teuer sind, weil mir Erinnerungen an sie oder von ihnen in die Hände fallen. In anderen Worten, es gibt mir eine Wertschätzung von dem, was ich habe. Diesen Prozess wiederhole ich  in allen Bereichen: Küche, Bad, Büro…

Um ehrlich zu sein gelingt mir das Ausmisten in einigen Bereichen besser als in anderen. Jeder, der das versucht, wird etwas Ähnliches feststellen. Das ist so und das sollten wir so akzeptieren. Das ist kein Problem. 

Aktuell durchleben wir eine Zeit, die für viele Menschen von Unruhe und zahlreichen Veränderungen gekennzeichnet ist. Das Leben und in diesem Zusammenhang viele Angewohnheiten haben sich im Zuge der Corona-Pandemie zum Teil stark verändert. Natürlich möchten wir diese Veränderungen auch irgendwie nach außen hin für uns und andere sichtbar machen. 

Wir sind verstärkt Zuhause, verbringen viel Zeit drinnen, dementsprechend tragen wir andere Kleidung. Freizeitkleidung und auch Pyjamas werden verstärkt getragen und auch gekauft, aber im Gegenzug werden andere Kleidungsstücke entsprechend weniger benutzt. Das ist so, aber was Sie daraus machen ist Ihre Entscheidung. Sie können diese neue Bequemlichkeit umarmen oder Zuhause Ihren eigenen Stil leben. 

Mein Rat ist in diesem Zusammenhang immer, tun Sie was sich gut für Sie anfühlt.