Was sind Grundbedürfnisse?

Gerade in schwierigen Zeiten stellt man sich immer wieder die Frage, was man wirklich braucht. Was ist ein Grundbedürfnis? Worauf kann man verzichten? Diese Entscheidung wurde nun im Rahmen der Corona-Pandemie von Seiten der Regierung und in Bezug auf Buchhandlungen neu gestellt. Sind Buchhandlungen ein Grundbedürfnis, viele Menschen werden vielleicht sagen, dass Buchhandlungen nicht so wichtig sind. 

Es ist mit Sicherheit eine gute Sache, dass es einheitliche Regeln geben soll. Eine „Notbremse“ für den Fall, dass es eine höhere Inzidenz als 100 gibt. Das heißt, überschreite an drei aufeinander folgenden Tagen die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus je 100.000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen den Schwellenwert von 100, so sollen dort zusätzliche verhältnismäßige Maßnahmen gelten. Die geplanten Änderungen im Infektionsschutzgesetzes müssen aber noch von Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden. Für den Einzelhandelwerden Änderung im Infektionsschutzgesetzes im Falle derBundes-„Notbremse“ angekündigt, alle Ladengeschäfte bleiben für den Kundenverkehr geschlossen, ausgenommen sind unter bestimmten Bedingungen Lebensmittelhandel einschließlich der Direktvermarktung, ebenso Getränkemärkte, Reformhäuser, Babyfachmärkte, Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Optiker, Hörgeräteakustiker, Tankstellen, Stellen des Zeitungsverkaufs, Buchhandlungen, Blumenfachgeschäfte, Tierbedarfsmärkte, Futtermittelmärkte und Gartenmärkte. 

Buchhandlungen bleiben also nach Medienberichten offen. Abstandsregeln und Maskenpflicht genauso wie Raumgröße müssen eingehalten werden, auch müssen die Geschäftszeiten außerhalb der Ausgangssperre liegen. Nichts desto trotz ist es eine große Erleichterung, dass Buchhandlungen weiter öffnen dürfen, sie haben eine wichtige kulturelle Rolle und auch einen Bildungsauftrag in der Gesellschaft.

Homeoffice, arbeiten von Zuhause (4)

Hierbei hilft es einen Arbeitsplan zu erstellen, der auf die innere Uhr abgestimmt ist.  Langschläfer und Frühaufsteher haben zu unterschiedlichen Zeiten das optimale Leistungsvermögen. Jeder Mensch hat seine eigenen Phasen, in denen er am produktivsten ist. Arbeiten Sie mit Ihrem eigenen Biorhythmus und nicht gegen ihn, stimmen Sie Ihren Plan darauf ab. Das macht leistungsfähiger und unterstützt die Gesundheit.Ein gutes Ritual sind feste Arbeitsphasen. Beim Erkennen hilft es alle Tätigkeiten schriftlich festzuhalten und dann bewusst darüber nachzudenken, um eine verbesserte oder optimierte Routine zu entwickeln. 

Hier noch in Stichwortform ein paar Tipps für Routinen und einen besseren Workflow für eine höhere Produktivität:

Setzen Sie sich klare Ziele. 

Nutzen Sie für wiederkehrende Aufgaben standardisierte Arbeitsweisen.

Selbstmanagement: Arbeiten Sie organisiert, beispielsweise mit To-Do- Listen, um den Überblick zu behalten. Es gibt Apps, die dabei helfen. 

Arbeiten Sie eine Aufgabe nach der anderen ab. Beim Multitasking kann man sich verzetteln.

Nutzen Sie Weiterbildungsmöglichkeiten, wie e-Learning. 

Feierabend hilft ebenfalls erfolgreich zu sein. Schalten Sie den Computer und das Licht im Büro aus und verabschieden Sie sich mental von der Arbeit. 

Nutzen Sie den Feierabend auch zur Entspannung. 

Ein weiterer Aspekt ist Ihre Gesundheit, nur ein gesunder Körper und Geist kann optimal arbeiten. Das ist eine allgemeingültige Wahrheit. Aber besser noch, man kann aktiv Einfluss auf die eigene Gesundheit nehmen. Tun Sie es! Es wird sich für Sie auszahlen. 

Legen Sie beim Arbeiten regelmäßig Pausen ein. Vielleicht hilft ein Powernap, eine Siesta oder einfach ein paar entspannende Übungen. Auch Bewegung kann einen Gegenpol zur Arbeit im Sitzen schaffen, ein kurzer Spaziergang ermöglicht es Ihnen Energie für die nächsten Aufgaben zu sammeln. Nicht nur der Körper, sondern auch der Geist funktioniert mit Bewegung besser. Genauso wichtig wie Bewegung ist es den Körper mit Nahrung und Flüssigkeit zu versorgen. Es gibt viele Ratschläge, welche Getränke und Snacks gesund sind und die nötige Energie geben. Für das Mittagessen sollte man sich genauso Zeit nehmen wie für das Frühstück. Wichtig ist, dass Sie bewusst essen und trinken. 

Ganz allgemein muss festgestellt werde, dass es oft hilft Dinge bewusst zu machen. Das gibt genauso für die Ernährung, Bewegung wie für die Arbeit, tun Sie es bewusst und gezielt. Auf diese Art und Weise können Sie im Homeoffice Zeit sparen und mehr in weniger Zeit erledigen und schaffen. Es liegt an jedem einzelnen sich seine Arbeit mit Arbeitsumgebung in einen gesunden Lebensstil einzupassen. Im Homeoffice müssen Sie das alles selbst bestimmen und organisieren, das ist Ihre Entscheidung. Suchen Sie sich einfach die Tipps aus, die am besten zu Ihnen passen und gestalten Sie Ihr optimales Homeoffice!

Homeoffice, arbeiten von Zuhause (3)

So wie der Raum einige Bedingungen erfüllen sollte, muss es auch die Einrichtung. Klar, mal einen Tag auf dem Sofa zu arbeiten, das geht, es darf aber keine Dauerlösung sein. Denn auf Dauer leidet die Arbeit genauso wie Sie. Am besten arbeiten Sie am Schreibtisch. Deshalb der Rat legen Sie auf die Wahl von Schreibtisch und Schreibtischstuhl großen Wert. Es ist gut die Haltung zwischendurch zu wechseln, selbst für ein paar Minuten, denn es entlastet den Körper. Die Sitzhöhe sollte so gewählt sein, dass die Füße ganz auf dem Boden stehen und mit den Knien im rechten Winkel sind. Berührt der Rücken die Lehne, sollte zwischen dem vorderen Sitzrand und den Kniekehlen noch etwa eine Handbreit Platz bleiben. Stellen Sie die Lehnen so ein, dass die Unterarme entspannt auf den Armstützen liegen, ohne den Rücken zu krümmen. Auch der Tisch sollte sich etwa auf einer Höhe mit den Ellenbogen befinden. Zur Einrichtung gehört heute auch die Technik mit der Internetverbindung. Sind diese unzuverlässig, zehrt das schnell an den Nerven, der Motivation, wie auch der Produktivität. Die Tastatur und ein guter Bildschirm gestalten die Arbeit angenehmer. Je nach Platzangebot kann es sinnvoll sein einen zweiten Bildschirm anzuschaffen. Dort können Briefings und Rechercheergebnisse geöffnet liegen, während auf dem zweiten Bildschirm an einem Dokument gearbeitet wird. Das erspart ständiges Wechseln zwischen Programmen und Tabs. Außerdem sollte auf das Kabelmanagement geachtet werden, nicht nur wegen der Beinfreiheit, es sorgt indirekt auch für Ordnung im Kopf und beim Arbeiten. 

Produktivität hängt aber auch stark mit dem richtigen Mind-Set und Routinen zusammen. Deshalb jetzt diesbezüglich ein paar Ratschläge, um produktiv zu bleiben. Viele Menschen sehen in Routinen Langeweile, sie gehören jedoch unbedingt zur erfolgreichen Arbeit im Homeoffice. Setzen Sie sich deshalb selbst klare Regeln und strukturieren Sie Ihren Arbeitstag, gemäß Ihrer persönlichen Bedürfnisse. 

Homeoffice, arbeiten von Zuhause (2)

Hier ein paar allgemeingültige Regeln, um stressfrei und gesund im eigenen Büro zu arbeiten: 

Kommunizieren Sie jedem, dass Sie arbeiten, vielleicht hilft es Mitbewohnern und Familie, wenn sie wissen, dass Sie Ihre Pause von xxx bis xxx machen und dann ansprechbar sind. 

Tragen Sie Arbeitskleidung. Das ist mental eine große Hilfe, testen Sie es, Sie werden überrascht und begeistert sein. Kleider machen wirklich Leute. 

Ablenkungen gilt es zu minimieren, schauen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz um und entscheiden Sie, was is nötig und was ist Ablenkung. Es gibt vielfältige technische Hilfsmittel, um die Konzentration zu verbessern, wählen Sie diese bewusst aus. Selbst Lärmschutz in Form von Kopfhörern oder Ohropax kann sinnvoll sein. 

Aber damit Sie im Homeoffice erfolgreich arbeiten können, sollten Sie den Arbeitsplatz auch richtig einrichten und ausrüsten. 

Wenn möglich sollte es eine räumliche Trennung von Arbeit und Freizeit geben, ideal wäre ein eigenes kleines Büro. Doch, das ist nicht immer möglich und gerade jetzt in der Corona-Pandemie schwierig. Versuchen Sie sich eine kleine Büroecke oder einen Sitzplatz einrichten. So stimmen Sie sich geistig auf die Arbeit ein. Der Schreibtisch sollte auch gut positioniert werden, da spielen persönliche Vorlieben eine große Rolle. Achten Sie immer auf den Lichteinfall und gute Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz. Sind Sie Linkshänder oder Rechtshänder, wo steht der Computerbildschirm… Tageslicht ist sicher ideal, aber es gibt auch gutes künstliches und indirektes Licht, machen Sie sich bewusst, dass man in einem dunklen Umfeld schneller ermüdet. Es gibt tolle Lösungen, die nicht viel Geld kosten. Neben dem Licht muss die Belüftung berücksichtigt werden, Lüften Sie gezielt, auch im Winter oder bei schlechten Wetterverhältnissen. Vielleicht mögen Sie Pflanzen, dann nutzen Sie dieses zur Verbesserung der Raumluft. Frische Luft steigert die Produktivität. 

Homeoffice, arbeiten von Zuhause (1)

Wie kann man von zuhause aus erfolgreich arbeiten? Diese Frage stellen sich aktuell viele Menschen. Da es mir dabei nicht an Erfahrung mangelt, ich arbeite seit je her viel von zuhause aus, möchte ich einige Einblicke und auch Tipps geben. Es ist einerlei, ob Sie wegen der Corona-Pandemie oder als Freelancer von zuhause aus arbeiten. Aktuell arbeiten viele Menschen im Homeoffice und denen möchte ich mit ein paar Ratschlägen helfen, diese Aufgabe erfolgreich zu meistern. 

Es hat auch Vorteile, nicht täglich zur Arbeit fahren zu müssen, längere Strecken zu pendeln oder ein separates Büro anzumieten. Hier also zunächst einige Vorteile und auch Nachteile vom Homeoffice. Ein Vorteil ist sicher, das die Arbeit bei freier Zeiteinteilung erledigt werden kann. Es gibt auch eine Zeitersparnis, weil kein nennenswerter Arbeitsweg vorhanden ist. Klar, lange Arbeitswege und Rush Hour gibt es zuhause nicht. Das erleichtert es eine gute Work-Life-Balance zu gestalten. Die Arbeitsumgebung kann selbst gestaltet werden, wodurch die Arbeit leichter von der Hand geht. All das kann den Stress stark mindern. 

Richtig, es kann den Stress mindern, muss es aber nicht, denn es gibt einige Fallen. Vielleicht fehlen die Sozialkontakte und weniger Small talk, es wird schwieriger einfach mal den Kollegen um Rat zu fragen. Das kann die Arbeitsmotivation negativ beeinträchtigen. Statt Kollegen und Vorgesetzten gibt es Haushalt, Familie oder Mitbewohner, so kann mit Kleinigkeiten die Arbeitszeit unbemerkt schrumpfen. Hier kann nur mit strikter Selbstdisziplin gegen gehalten werden. Was kann man da nur tun, nun, hier folgern einige Ratschläge. 

Um stressfrei im Homeoffice zu arbeiten benötigt man eine passende Umgebung. Es ist schlicht eine Tatsache, dass die Arbeit besser von der Hand geht, wenn man sich wohlfühlt. Also, gestaltet man den Arbeitsplatz bewusst und schafft so eine passende Atmosphäre. Sowohl die Atmosphäre als auch die Funktionalität sind wichtig. 

Homeoffice – Schutz vor Burnout (3)

Nachdem nun einige der möglichen Probleme gezeigt und benannt worden sind, ist es an der Zeit über mögliche Lösungen nachzudenken. Ein Ansatz, über den jetzt und hier laut nachgedacht werdend soll, bieten Mitgefühl und Erlaubnis. 

Haben Sie sich in einer oder mehreren der beschriebenen Antriebskräfte wiedererkannt? Dann haben Sie bereits die wichtigste Grundlage geschaffen, um sich aus den Klauen dieser Kraft zu befreien. 

Der nächste Schritt muss sein, dass Sie nun darauf achten, wie sich Ihr Antriebskraft im Alltag äußert und Sie beeinflusst. So können Sie einschätzen, in welchen Situationen Sie sich über diese Triebkraft freuen und in welchen sie Sie eher auslaugt. Es ist wichtig zu erkennen, welche Vorteile Ihnen ein bestimmter Antreiber bereits gebracht hat und welche Fähigkeiten Sie aufgrund dessen entwickelt haben: Vielleicht sind Sie dank Ihrer „Sei perfekt!“-Antriebskraft eine grandiose Lektorin oder können sich wegen Ihrer „Sei gefällig!“-Orientierung wunderbar im sozialen Beruf in Menschen einfühlen. Richten Sie dann einen mitfühlenden Blick auf den Teil Ihrer Antriebskraft, die Ihnen Nachteile bringt und Sie sich erschöpft fühlen lässt. Erkennen Sie Vorteile und Nachteile, benennen Sie diese klar und deutlich. 

Befreien sich von der zu straken Wirkung Ihrer Antriebskräfte, indem Sie sich selbst gegenüber innerlich Erlaubnisse aussprechen. So können Sie den Druck zu einem bestimmten Verhalten abmildern und Sie spüren deutlich, dass Sie frei wählen können. Wählen Sie die Formulierungen für Ihre Triebkraft entsprechend diplomatisch. Üben Sie Ihre neue Haltung gegenüber Ihren Antriebskräften ein, indem Sie förderliche Glaubenssätze verinnerlichen. Sie können diese als Smartphone-Wallpaper einstellen oder sie sich mit Post-Its an eine Stelle hängen, auf die Ihr Blick häufig fällt. Hier ein paar Beispiele für mögliche Glaubenssätze für jede Antriebskraft: 

„Sei perfekt!“:  „Aus Fehlern kann ich lernen.“ „Gut ist gut genug.“

„Sei stark!“: „Schwäche zu zeigen macht sympathisch.“ „Gefühle sind etwas Schönes.“

„Sei gefällig!“: „Meine Bedürfnisse sind genauso wichtig wie die der anderen.“

„Streng dich an!“: „Das Leben ist einfach.“ 

„Beeil dich!“: „Es ist genügend Zeit da.“ „Pausen und Erholung sind auch wichtig.“

Noch einmal kurz zusammengefasst, unsere inneren Antriebskräfte üben einen sehr starken Einfluss darauf aus, wie wir unser Leben gestalten. Das heißt es ist entscheidend, als Selbstfürsorge Bewusstsein über diese verinnerlichten Muster zu gewinnen und ihnen nicht komplett zum Opfer zu fallen. Wir können einen Großteil an Stress und Erschöpfung vermeiden und die Gefahr eines Burnouts gezielt abwenden. Es ist uns selbst möglich besser mit unseren Ressourcen zu haushalten und selbstbestimmt in jeder Situation frei wählen, wie wir uns verhalten möchten. Tun Sie es! Wer Hilfe sucht, wird sie finden. 

Die einfachen Sachen

Jeder Mensch folgt seiner eigenen Routine. Daran hat sich auch in Zeiten der Corona-Pandemie nichts geändert. Nun gut, es gibt Dinge, um die herum sich unsere Routinen nun organisieren, aber irgendwie organisiert man sich. Es gibt immer wieder Momente, in denen man verzweifeln möchte, aber das sind Momente der Schwäche, denn wir wissen ganz genau, dass wenn wir nichts tun, nichts gemacht wird. Also, gehen wir weiter unseren Routinen nach und wenn die Ausgangsperre von 18.00 bis 07.00 am kommenden Morgen währt, dann halten wir diese ein, in dieser Zeit können wir im Haus unseren Tätigkeiten nachgehen und es gibt immer etwas zu tun. Selbst stumpf vor dem Fernseher sitzend folgen wir unserer Routine. 

All die Einschränkungen, Beschränkungen, mal ehrlich, die meisten Dinge haben die Menschen hier im Ort nie oder nur in Ausnahmefällen genutzt. Hier befinden wir uns in einem kleinen Ort irgendwo im Nirgendwo, es könnte überall sein. Gut fast überall, wir sind hier in einem recht fruchtbaren Tal, das südliche Klima lässt alles gut wachsen, sofern es reichlich Wasser gibt. Die meisten Menschen hier leben mit und in der Natur, klar, Strom, fließendes Wasser und Internet gibt es. Aber eigentlich benötigen die wenigsten Menschen etwas aus den Geschäften und es gibt ja auch einen Laden, in dem der Einfachheit Brot und verschiedene andere Dinge erworben werden können. 

Die ganze Sache mit der Corona-Pandemie macht besonders den älteren Leuten aber Angst. Es ist keine reelle Angst, sondern die Furcht vor dem Unsichtbaren. Krankheiten sind unheimlich für die Menschen hier, sie entziehen sich dem rationalen Fassungsvermögen. Zudem gibt es natürlich auch die übliche Maskenpflicht, die die Gesichter der Bewohner entstellt. Groß und Klein tragen die Masken immerfort, es ist keine Mode, es ist die Angst, welche den meisten Menschen ins Gesicht geschrieben ist. 

Nichts desto trotz geht das Leben weiter, alle Tiere werden versorgt, die Ziegen werden täglich gemolken, die Gärten bestellt. Die Feldfrüchte werden geerntet und dann entweder weiter verarbeitet oder verzehrt. Ab und zu ein Schlachtfest, das neben der Jagd die Fleischversorgung sichert. Es fehlt an nichts, auch dann wenn es kein Bargeld gibt, um sich die in der Werbung angepriesenen Dinge ins Haus zustellen. Aber einen Mangel erleiden die Menschen nicht, sie haben von allem, was diejenigen mit den bunten und schillernden Gegenständen träumen, Land, Grund und Boden und dazu noch Häuser und Gebäude, einfach von allem was existentiell nötig ist. Der scheinbare Reichtum der schillernden Städte wird am Ende doch vom rustikalen Charme übertrumpft. 

Der Routine folgend wissen die Menschen hier, was sie benötigen, und auch die Städter finden sich plötzlich im Angesicht mit dem Virus im Minimalismus wieder. 

Zukunft Vision oder Albtraum

Derzeit ist der Blick in die Zukunft von Angst gekennzeichnet, zumindest wenn man den Medien glauben schenken darf. Andere sehen in der Katastrophe jedoch eine Chance. Kurios, wenn man das chinesische Wort für Katastrophe betrachtet, dann fällt auf, dass es ebenfalls das Gegenteil bedeutet, Glücksfall und Chance. 

Ein Schelm, der Böses denkt. Aber ich denke, wir sollten uns daran ein Beispiel nehmen und statt nur auf das Negative und Zerstörerische zu sehen, müssen wir diese Sichtweise beenden und endlich die Chancen erkennen und die Katastrophe in einen Glücksfall zu verwandeln. Das hört sich doch gut an, oder? Doch wie kann das funktionieren? Wie macht man das? Gute Frage. 

Dazu erscheint es mir notwendig festzustellen, was durch die Corona-Pandemie negativ beeinflusst wird, wo es unliebsame Veränderungen gibt, die müssen klar benannt werden und dann muss im nächsten Schritt ein Lösungsansatz gefunden werden. 

Nun denn, wir lebten vor der Corona-Pandemie in einer freiheitlich orientierten Gesellschaft, es gab vielfältige Freiheiten, die uns jetzt entweder genommen sind oder sehr stark beschnitten sind. Die Freiheitsrechte bilden die Grundrechte aller Menschen unserer Gesellschaft. Es geht bei Freiheit vor allem um Gleichheit, Teilhabe und den westlichen oder occidentalen Lebensstil, für den unsere Vorfahren lange und erbittert gekämpft haben. Jetzt ist es an uns dafür einzutreten, dass die errungenen und ausgehandelten Freiheiten und Rechte aufrecht zu erhalten. 

Das Problem mit der Corona-Pandemie ist, dass wir uns nicht mehr versammeln dürfen, die Versammlungsfreiheit wurde stark eingeschränkt. Die Meinungsfreiheit wurde so verbogen, dass Angst den Diskurs bestimmt, was natürlich die Freiheit ad absurdum treibt. Wir dürfen uns nicht mehr frei in der Welt bewegen, was uns unsere  Bewegungsfreiheit nimmt. Die meisten Veränderungen wurden und werden nicht demokratisch durch Diskussionen und Verhandlungen auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse eingeführt. Stattdessen gibt es Dekrete und Verordnungen, die ohne demokratische Legitimierung zur Norm werden. Wenn diese zumindest eine zeitliche Begrenzung hätten, dann wäre das eine Sache. 

Stattdessen ist die Bevölkerung gespalten, es gibt diejenigen, die Angst vor dem unsichtbaren Virus haben und dann sind da auch noch die Anderen, die die Gefahr anerkennen, aber für sich selbst entscheiden wollen, ob sie sich der Gefahr aussetzen oder nicht. 

Die Verantwortung für sich selbst und andere zu übernehmen gehörte früher selbstverständlich dazu, doch mehr und mehr erwarten Menschen, dass der Staat diese Verantwortung für die Bevölkerung übernimmt. Das Recht auf Selbstbestimmung erfordert Verantwortung von jedem einzelnen. 

Es heißt immer, dass wir zum Schutz der Risikogruppen uns bestimmten Regeln unterwerfen müssen, klar Gesundheit ist eines der höchsten Güter und Vorsorge ist sicher der beste Schutz. Also sollten wir alles tun, um unser Immunsystem zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung an frischer Luft, Sport und ganz allgemein ein gesunder und ausgewogener Lebenswandel ist positiv, dagegen sagt niemand etwas. 

Doch das Immunsystem ist ein komplexes System, das nicht nur auf Schutz oder Abstinenz funktioniert. Ein wichtiger Aspekt ist, dass wir uns regelmäßig kleinen Gefahren aussetzen, damit das Immunsystem lernen kann. Wir müssen mit und zu anderen Menschen Kontakt haben, auch das schult und trainiert unser Immunsystem. Einsamkeit schwächt das Immunsystem. Dazu kommt, dass Einsamkeit depressive Verstimmungen und psychisch bedingte Erkrankungen fördert, das wirkt sich auch negativ auf unser Immunsystem aus. Unsere Widerstandskraft erfordert es, dass wir unserer Art gemäß leben, das heißt zusammen und in Gemeinschaft. Vernachlässigen wir diese Voraussetzungen und Bedürfnisse, dann werden wir anfälliger für Krankheiten. 

Viele ältere Menschen, die seit längerer Zeit nun schon stark isoliert leben, sagen deutlich, dass ihnen ihre Lebensqualität wichtiger ist als die Sicherheit der Isolation. Verschiedene andere Menschen fordern auch einen verantwortungsvollen aber selbstbestimmten Umgang mit der Corona-Pandemie. Natürlich wissen wir noch nicht genug über Covid19 und SarsCoV-2, die bisherigen Erkenntnisse wurden noch nicht entsprechend zusammengetragen und ausgewertet, das muss vorangetrieben werden. 

Entscheidend ist für unsere Gesellschaft und die einzelnen individuellen Menschen, dass wir die Zukunft gestalten und das heißt die Verordnungen abschaffen und stattdessen wissenschaftliche Erkenntnisse zur Grundlage für ein geordnetes Leben auf demokratischer und freiheitlicher Basis erneut etablieren. 

Corona – Frust

Die Corona-Pandemie zieht sich nun seit Monaten dahin, ein Ende ist nach wie vor nicht in Sicht. Langsam aber sicher macht sich bei Allen der Frust breit. Es ist schon wahr, anfangs haben die meisten Menschen die Corona-Maßnahmen unterstützt und relativ einsichtig befolgt. 

Viele neue Aspekte fanden Eingang in den Alltag, gut die meisten waren gar nicht so neu, denn klar, Händewaschen, genauso wie viele andere Hygieneroutinen existierten, wurden nun jedoch als Regeln eingefordert. Sicher, Hand-Sanitizer und spezielle Hygienegels stellten eine Verstärkung und Umstellung dar, aber das ist nicht so gravierend. Die neuen Abstandsregeln waren auch kein Problem, ein persönlicher Raum und Abstand zu den Mitmenschen wurde von vielen Mitmenschen als eine Verbesserung empfunden. Das war alles kein großes Problem. Genauso wurden Homeoffice und Homeschooling von der Mehrzahl der Menschen als eine gute Sache begrüßt. Viele der Maßnahmen wurden am Anfang gerne akzeptiert, es gab einfach zu viel Unsicherheit durch Unkenntnis des neuen Virus’. 

Doch nach nunmehr 11 Monaten, in denen der Virus Teil unseres Alltages ist, verändert sich die Lage. Die Menschen fordern aus gutem Grund, dass die Mediziner und Behörden wissen und verstehen, was Sache ist. Die anfängliche Akzeptanz von Social Distanzing wird nun als Last empfunden. Manche sehen im verordneten Social Distanzing eine Regel, die Social Engineering bezweckt. Menschliche Nähe fehlt den Menschen, sie benötigen sie mehr als ihnen bewusst war. Und es ist wahr, der Mensch ist ein Herdentier, Privatheit und Abstand sind immer nur in bestimmten Situationen und für kurze Zeit willkommen. 

Einsamkeit war schon vor der Corona-Pandemie ein großes Problem in unserer Gesellschaft, das wurde und wird jetzt immer deutlicher und schlimmer für die Betroffenen. Hinzukommt, dass diejenigen, die schon vorher vermehrt unter Einsamkeit litten, Alte, Kranke und Singles werden am stärksten getroffen und werden nun noch mehr mit den entsprechenden Folgen in die Isolation getrieben. Man muss dringend Wege und Mittel finden, Distant Socializing zu ermöglichen. Die gesundheitlichen Folgen von Einsamkeit können genauso schwerwiegend sein, wie die Erkrankung am Virus selbst. Einsamkeit schwächt das Immunsystem und das muss doch gerade gestärkt werden. Lachen mit Freunden, Bekannten und Verwandten ist eine wirkungsvolle Medizin, gerade dann, wenn es keine Umarmungen und Berührungen geben darf. 

Die erweiterten Hygieneregeln mit Gesichtsmaske oder Mund-Nasen-Schutz sind in diesem Zusammenhang keine Hilfe, denn, wenn wir Menschen nur noch mit einem halben Gesicht sehen, dann fehlen hier auch viele Informationen bei der distanzierten Kommunikation. Das Gesicht ist mit Mimik, Gesten und kleinen individuellen persönlichen Eigenheiten ein wichtiges Kommunikationsmittel. Fehlen diese Informationen, fehlt auch dieser Aspekt der Kommunikation, fragt sich also, ob die Kommunikation dann noch wirklich gelingt. Dieser Mund-Nasen-Schutz trägt indirekt also zur Vereinsamung und im weiteren Verlauf zur Entfremdung bei. Das schadet der Gesundheit, einerseits der geistigen Gesundheit und andererseits auch wieder dem Immunsystem. 

Es gibt immer mehr sich stetig ändernde Regelungen, die als Verordnungen erlassen unseren Alltag mehr und mehr einschränken. Das hat natürlich zur Folge, dass die Freiheiten der einzelnen und der Gruppe extrem beschnitten werden. Außerdem erfolgt das nicht mittels demokratischem Konsens, sondern als Verordnung, das heißt, von oben befohlen. Das schürt den Unmut vieler Menschen zu Recht. Sicher, es geht um den Schutz der Gemeinschaft. Doch die Maßnahmen sind nicht verhandelbar und geht auf Kosten des Individuums und der Gemeinschaft. Das wird als falsch empfunden. 

In den vergangenen Monaten hat sich viel für den Einzelnen verändert, Freiheiten und Rechte wurden beschnitten ohne, dass es eine Vision für die Zukunft gibt. Nach wie vor ist nicht klar, wie mit dem Virus ein Leben in und als Gemeinschaft mit Kultur, Kunst, Bildung, Selbstbestimmung, Geselligkeit, Arbeit und Freizeit gestaltet werden kann. Natürlich, es wird von Anfang an von einer Impfung gesprochen, die alle Probleme lösen soll. Allerdings gibt es diese Impfung noch nicht. Es gibt Ansätze und Forschungserfolge, aber noch keine Sicherheit. Bekannt ist bisher nur, dass an einer auf auf Gentechnik basierenden Impfung geforscht wird. Das wird von vielen Menschen als gefährlicher als der Virus selbst angesehen. Aktuell werden verschiedene derartige Impfstoffe im Eilverfahren, in andern Worten, ohne die üblichen Sicherheitsmaßnahmen entwickelt. Derartige Gen-Impfstoffe existieren bisher nicht, man hat keine Erfahrungen, da kann man den Zweifel und das Mißtrauen der Bevölkerung nachvollziehen. 

Die Frustration steigt, die Maßnahmen werden strikter, es gibt immer mehr Kontrolle und damit wächst auch der Widerstand. Diese Entwicklung ist rein logisch nachvollziehbar. Die Corona-Pandemie wird für unsere Gesellschaft mehr und mehr zu einer enormen Herausforderung. Wir müssen entscheiden, wie es weitergeht, wir brauchen eine Vision und damit eine Sicherheit, an der wir arbeiten können. 

Vorsorge für Ausnahmesituationen

Besser man hat als man hätt’. Vorsorge gehört einfach zum rationalen Menschen dazu. Es gibt verschiedenste Szenarien, die man sich berechtigter Weise vorstellen kann. Außerdem sind alle Menschen vom Staat her beispielsweise dazu aufgefordert, genügend Vorräte Im Haus zu haben, um sich 14 Tage mit Nahrungsmitteln, Getränken und Medikamenten versorgen zu können. 

Dabei handelt es sich nicht um Angst oder Mißtrauen, es soll einfach für 

Ernstfall, Notfall oder Naturkatastrophe vorgesorgt werden. Man soll vorsorgen, doch wofür? 

Was, wenn die Infrastruktur unterbrochen wird? Dann sind wir auf uns selbst gestellt. Also, sollten wir uns darüber im Klaren sein, was die Infrastruktur leistet und wo wir die Möglichkeit haben gezielt vorzusorgen. Straßen, Grenzen und Sicherheit gewährleistet der Staat, aber auch die Versorgung mit Strom, Wasser, einem Gesundheitssystem, Bildungssystem und Sozialsystem wird vom Staat übernommen. Doch was passiert, wenn der Staat diese Funktion nicht mehr ausfüllen kann? Wir sind alle von all diesen Dingen auf die eine oder andere Art und Weise von all diesen Dingen abhängig. 

Zur Vorbereitung von Ausnahmesituationen oder einem Ausnahmezustand können und sollten wir Vorräte anlegen. Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Verbandsmaterial, aber auch Kerzen oder Taschenlampen mit Batterien gehören dazu. Das ist nicht viel verlangt und leicht zu organisieren. Bei Stromausfall oder einer Überflutung kann man sich derart beispielsweise für einige Zeit selbst versorgen. 

So weit so gut, aber es gibt Menschen, die das nicht tun und dann gibt es auch eine Gruppe von Personen derart übertreiben, dass sie einen Blackout mit Anarchie, Chaos und Gesetzlosigkeit heraufbeschwören. Eine derartige Angst vor einem Ausnahmezustand mit Fokus auf Endzeitstimmung fordert viele Menschen dazu auf, sich auf den Zusammenbruch der Zivilisation vorzubereiten. Für diese Menschen geht es dann ums blanke Überleben. Deshalb bereiten sie sich noch viel gezielter vor, sie praktizieren Survival-Trainings, sie begeben sich mit einer entsprechenden Ausrüstung als Einzelkämpfer in die Wildnis der Wälder. Mit Zelt, Schlafsack und allem, was zum Überleben in der Natur benötigt wird, ausgestattet steigen sie aus. 

Katastrophen bringen im Menschen das Schlechteste und das Beste hervor. Während die Einen zu Einzelkämpfer werden, suchen die Anderen die Gemeinsamkeit in einer Gemeinschaft. Während die ersteren auf Survival oder Abenteuer setzen, kann in der zweiten Gruppe auch Bildung und Zukunftsgestaltung stattfinden. Problematisch ist, dass die meisten Katastrophenszenarien mit dem Zusammenbruch der Zivilisation spielen. 

Es ist sicher richtig, dass eine Katastrophe die Infrastruktur gefährden, in der aktuellen Corona-Pandemie kann man das an den Einkaufswagen sehen: Toilettenpapier und Pasta. Die Menschen hamstern Dinge, von denen sie glauben, dass sie eine große Bedeutung haben. Die Corona-Pandemie wie sie sich aktuell darstellt, ist nicht kompliziert. Sie fordert vom Einzelnen eine gute Hygiene, Händewaschen, Sterilisation der Hände und bestimmter Flächen, das ist keine große Sache. Dazu ist der persönliche Abstand wichtiger als bisher gehandhabt, viele Menschen empfunden es als sehr angenehm empfinden. Ein Einschnitt sind die Gesichtsmasken, mit denen Mund und Nase bedeckt werden sollen, das ist sicher für die meisten Menschen einer der Hauptunterschiede. 

Was sich aber zudem verändert hat und das ist sicher bedenklich, ist die Rechtshandhabung. Freiheiten werden beschnitten, Gesetze und Verordnungen werden im Namen der Pandemie erlassen, ohne dabei ein Ende oder eine Grenze aufzuzeigen. All das zeigt, dass Vorbereitung immer auch Bildung umfassen muss.