Stillstand in der Quarantäne

Nachdem die erste Zeit alles drunter und drüber ging, keiner eine Minute an Arbeit oder Alltag dachte, wurde dieser neue Zustand der Corona-Krise zum Ist-Zustand, zur Normalität. Klar, hin und wieder bäumen sich noch einige Leutchen auf. Hin und wieder wird der Stillstand beklagt. Aber eigentlich läuft alles seinen Gang.

Die Karwoche endet diese Nacht mit dem Einläuten des Oster-Sonntag. Es wird gefeiert und doch auch nicht. Einige wenige Rituale können trotz Kontaktverbot, Quarantäne und Corona in allen betroffenen Ländern, Städten und Regionen aufrecht erhalten werden. Nun gut, Ostern findet ohne Kirche statt, keine Karwochen-Prozessionen in Spanien, keine Osterfeuer in Deutschland. Es werden auch keine Familienfeiern zelebriert, die Großeltern sieht man wenn nur über einen Bildschirm.

Die virtuelle Realität ist aktuell ziemlich wirklich geworden. Es überrascht, wie plötzlich alle und jeder virtuell aktiv ist. Arbeit, Bildung, Schule, Sport und Kommunikation finden aktuell hauptsächlich mit Hilfe der Technik statt. Direktoder gar persönlich wird derzeit nichts mehr gemacht. Über Sicherheitslücken wird da geschmeidig hinweggesehen, ein Übel, dass man nun in Kauf nimmt.

Es gibt zahlreiche Apps, die den Menschen das Leben erleichtern sollen, viele Angebote locken. Das Internet, das vorher zahlreiche Mängel aufwies, funktioniert plötzlich, es kommt nicht zum befürchteten Crash. Erstaunlich, wie kann das bloß sein? Man fragt sich und freut sich im nächsten Augenblick über eine Nachricht oder ein Video, die von Bekannten, Freunden oder Familie geteilt werden. Viel zu sagen haben die Menschen nicht. Die erste Aufregung und Kommunikationswelle ebbt ab.

Richtig, die Aufregung ebbt ab, alles ebbt ab. Die Menschen sitzen Zuhause und? Und nichts. Langsam wird der Zustand zur Normalität. Es dauert noch mal wie lange, bis eine neue Situation akzeptiert wird? 3 Wochen habe ich hinter mir und es reicht, der Stillstand macht mich nervös, ich sehne mich nach draußen.

Debola – Covid19

Ein lieber Freund hat mir ein Video geschickt. Soweit normal, derzeit bekommen wir alle viele Videos und lustige Bilder und Links und Nachrichten und allerlei andere Nachrichten gesendet. Was macht dieses Video nun so besonders, dass es von einem Freund kam, nein.

Es handelt sich um ein Wortspiel. Debola, erinnert an Ebola, also eine Krankheit, die vor einiger Zeit in Afrika pandemieartige Ausmaße angenommen hatte und viele Menschenleben forderte. Aktuell leiden wir weltweit unter einer Pandemie mit dem Namen Covid19. Es gibt noch weitere Namen wie Covid5 oder Sara-CoV-2 die bezeichnen jedoch den Erreger bzw. den Typ des Virus.

Wie auch immer, der Titel des Videos Debola bezieh sich auf die Folgen der Pandemie, als Selbstständiger darf er derzeit nicht arbeiten und das bedeutet, dass er zwar weiter laufende Kosten zahlen muss, aber keine Einnahmen hat. Er ist Spanier und spricht entsprechend Spanisch und debo bedeutet ich schulde… Dieser Freund weiß, dass er nach der Pandemie, wenn das Leben wieder zum gewohnten Alltag zurückkehren soll, das nicht kann, wie beispielsweise ein Beamter. Beamte und Angestellte beziehen ihr Gehalt weiter und gut, aber er hat keine Einnahmen. Dementsprechend wird er die Stromrechnung schulden, die Miete schulden und, und, und. Er wird bis über beide Ohren verschuldet sein.

Er sorgt sich, wie sich viele andere Menschen in unserer Gesellschaft auch sorgen, wie es weiter gehen kann und soll. Klar, ist das sein Risiko. Sicher hätte er viel mehr Geld zur Seite legen müssen. Aber ist das wirklich realistisch? Kann ein kleiner Handwerksbetrieb, ein kleines Unternehmen oder eine Selbstständigkeit im Aufbau wirklich sinnvoll vorsorgen? Das ist schwierig.

Wir sollten alle an diejenigen denken, die wirtschaftlich am Abgrund stehen. Die Wirtschaftshilfen müssen besonders den vielen Kleinen zu Gute kommen. Vielleicht kann auch jeder seinen eigenen kleinen Beitrag leisten, damit es nicht zu einer Katastrophe nach dem Virus kommt.

Perspektive trotz Covid19

Für jeden Menschen ist es wichtig eine Struktur zu haben. Klar, Strukturen geben Halt und organisieren das Tun und Handeln. Eine der negativen Effekte auf viele Menschen ist, dass durch den Virus und die neu ausgerichteten Verhaltensregeln und auch Homeoffice der Tagesablauf völlig aus dem Takt gerät.

Das ist kurzfristig kein Problem, aber ohne Struktur fehlt auch eine Perspektive und damit oft der Plan und die Hoffnung, das das eigene Tun zu etwa sinnvollem führt. Als Folge lassen sich viele Menschen hängen, tun nichts und verwahrlosen, übertrieben ausgedrückt. Das sorgt für Probleme.

Jeder benötigt einen Sinn im Leben. Eine Perspektive kann vor allen negativen Effekten der Kontaktsperre und der eingeschränkten Bewegungsfreiheit und die Verweigerung verschiedener weiterer Freiheiten schützen. Probleme sind Stress, Gesundheitsprobleme durch Stress und schlechte Lebensweise, also Alkoholmissbrauch, ungesunde Nahrung, Bewegungsmangel und und und. Es kann aber genauso zu Vereinsamung, Sinnlosigkeit, Einsamkeit, genauso wie Depressionen, Suizid und Verwahrlosung führen.

Wer eine Perspektive hat, wird die Zeit nutzen, kann sich gezielt erholen, weiterbilden, vorbereiten, planen. Das ist ein enormer Vorteil, nicht nur für den Menschen als Individuum, sondern für die Gesellschaft. Deshalb die Aufforderung, gebt euch eine Perspektive, gestaltet die Gegenwart im Hinblick auf die Zukunft. Achtet bei allem, was Ihr tut einerseits die Gemeinschaft und andererseits die Freiheit. Freiheit ist unser höchstes Gut.

Freiheit und Einschränkungen

Ein ganz großes Problem mit der aktuellen Situation ist die Einschränkung von Grundrechten und grundlegenden Freiheiten. Wir haben diese Rechte über viele Jahrhunderte, Jahrzehnte und Schritt für Schritt erkämpft, es war ein langsamer Prozess, der jetzt in wenigen Momenten mit drastischen Entscheidungen zerstört bekommen.

Wie nimmt die Gesellschaft derartige Verbote und Einschränkungen auf? Wird es ohne Murren geschehen? Sicher nicht!

Wie kann es sein, dass trotzdem offen über das Einschränken der Freiheiten der Bürger gesprochen wird? Alle wissen, dass das gegen alles geht, was uns und den Menschen in Europa wichtig ist. Unter uns gesagt, es zeigt auch, wie verfahren die Situation ist. Denn scheinbar lassen sich alle von der Angst leiten statt von der Suche nach Lösungen.

Bisher haben wir keine Medikamente, um das Virus zu behandeln oder zu vermeiden. Richtig, das ist schlimm und unbekannt. Es ist auch richtig, dass die Bürger geschützt werden und dazu ist es sicher erstrebenswert, dass die Infektionen niedrig gehalten werden, damit das Gesundheitssystem genügend Ressourcen hat, um die Patienten entsprechend zu behandeln.

Aber dazu müssen nicht unsere Bewegungsdaten über das Handy genutzt werden! Denn die Menschen sind nicht blöd, die lassen das Handy dann nämlich auch Zuhause. Und es wird auch nicht als positiv erachtet, wenn man gezwungen wird mit der Karte statt Bargeld zu zahlen! Das sorgt nur dafür, dass der Konsum eingeschränkt wird oder andere Kanäle benutzt, besonders für bestimmte Dinge. An diesen Beispielen kann man sich, sofern man ein bisschen von den Dystopie der letzten Jahre mitbekommen hat, ausmalen, wie eine Gesellschaft sich entwickeln könnte.

Serien wie The Walking Dead, Stranger Things oder auch Spielfilme wie The Circle, um nur 3 zu nennen, führen vor Augen, wie wir durch die Überwachung durch Handy oder Internet und Karten-Identifikation zu Spielbällen der Mächtigen werden. Wer da nicht als wertvoller Bürger und Konsument mit linientreuer Gesinnung heraussticht, kann ganz schnell ausgeschlossen werden. Und jeder weiß, dass es verdammt schwer bis unmöglich ist sozial aufzusteigen, wenn man geächtet ist.

Deshalb die Aufforderung, nicht mit den Freiheitsrechten der Menschen zu spielen, es ist ein gefährliches Spiel, das wie das Virus ausbrechen und aus dem Ruder laufen kann. Darum gegen die Einschränkung von Freiheiten eintreten!

 

Panik in der Küche

Ausnahmezustand in der Küche, die ganze Welt befindet sich unter dem Eindruck des Corona Virus. Da macht sich Panik breit. Was können wir nur essen?

Also, als erstes mal losrennen und Vorräte anlegen! Doch was kaufen außer Toilettenpapier? Als erstes sollte man sich darüber klar werden, was man so isst, wie man isst und worauf man sich vorbereitet. Denn mal ehrlich, wir können das Tiefkühlfach mit Pizza und Eiscreme füllen. Das ist super, besonders dann wenn wir einen Kindergeburtstag feiern möchten. Aber taugt das als Vorrat?

Also, es ist sicher gut Nahrungsmittel vorrätig zu haben, da gibt es tiefgekühlte Nahrungsmittel, wie Gemüse und Fleisch, die sich sicher anbieten, auch Butter kann eingefroren länger aufbewahrt werden. Daneben können Dosen gelagert werden, das ist sehr praktisch, weil sie nicht gekühlt werden müssen, ein trockener Raum reicht. Das gleiche trifft auf Glaskonserven zu. Diese Art der Konservierung ermöglicht es auf lange Sicht Nahrungsmittel zur Nahrungsmittelzubereitung zu haben. In Dosen gibt es Tomaten in unterschiedlicher Form, Bohnen, Erbsen, Möhren, Fisch, Obst und vieles mehr. In Glaskonserven gibt es viele Hülsenfrüchte, eingelegte Gurken, rote Beete, natürlich Obst und so viel mehr. Toll oder, damit kann man schon eine ganze Weile auskommen. Aber es gibt noch mehr Dinge, die man gut lagern kann. Pasta, Reis. Getreide, Mehl, Haferflocken, Trockenobst, Nüsse, Salz und Zucker, Kräuter und Gewürze. Kaffee und Tee sind auch haltbar, wenn sie trocken und luftdicht aufbewahrt werden.

Es gibt kaum etwas, was nicht haltbar wäre oder auf die eine oder andere Art haltbar gemacht werden könnte. Diese Einsicht wirft die Frage auf, was wir sonst noch brauchen könnten. Die Antwort kommt umgehend, frische Produkte.

Aha, was sind denn nun frische Produkte? Milch gehört dazu, die ist sicher nicht lange haltbar, aber es gibt H-Milch, Kondensmilch und sogar Trockenmilch, damit kann man sich behelfen. Obst und Gemüse, ja, das ist etwas aufwändiger, manche Obstsorten und Gemüsesorten erlauben es, sie in einer entsprechenden Umgebung lange aufzubewahren, beispielsweise Zwiebeln, Kohl, Kartoffeln und Kürbisse kann man einlagern, Rüben auch. Äpfel, Birnen und Zitrusfrüchte lassen sich auch in einer bestimmten Umgebung lange aufbewahren. Das können wir problemlos leisten. Bei anderen Dingen wird es schwieriger, da bei verderblicheren Früchten wie Beeren oder Pfirsichen, nun, die können wir entweder einkochen oder zu Marmeladen und Säfte verarbeiten. Gemüse wie Paprika und Gurken können eingekocht oder eingelegt werden, damit sie ihre Haltbarkeit verlängern. Käse und Wurstwaren gibt es in unterschiedlichen Variationen und darunter befinden sich auch einige, die lange haltbar sind und weder Kühlung noch eine aufwändige Lagerung erfordern.

Es ist sicher mit ziemlich viel Aufwand verbunden all diese Vorschläge zu befolgen. Sicher möchte und kann nicht jeder das so ohne weiteres leisten. Aktuell ist das auch gar nicht nötig. Aber es zeigt, wir haben für jedes Problem eine Lösung. Als Menschen haben wir es geschafft uns von der täglichen Nahrungsmittelbeschaffung loszulösen.

Wir können unser Hirn für alle möglichen Dinge benutzen, weil wir eben nicht mehr den ganzen Tag damit zubringen Nahrung zu beschaffen. Diese Tatsache befähigt uns, Zeit, Energie und Kreativität für alle erdenklichen anderen Dinge zu verwenden. Lasst es uns tun. Wir sind Menschen und wir lassen uns nicht so einfach unterkriegen!

Apocalypse – Corona

Die Welt geht geht unter? Naja, das vielleicht nicht gerade, aber es sieht schon ziemlich düster aus, Corona Virus überall, egal wohin man auch schaut. Dazu gab es auf dem Balkan ein Erdbeben, Kroatien und Zagreb hat es schwer getroffen. In Ostafrika gibt es eine Heuschreckenplage. Dürre und Trockenheit bestimmt das Dasein von verschiedene Regionen wie dem mittleren Osten, Afrika und auch in Europa leiden verschiedene Gebiete unter dem Wassermangel. Das hört sich doch stark nach den biblischen Plagen an, Apocalypse – Corona.

Wie soll das bloß weiter gehen? Das Wie ist noch unbekannt, aber es wird weiter gehen, denn: Not macht erfinderisch.

Der Mensch an sich ist nicht nur vernunftbegabt, sondern auch erfinderisch. Das haben die Menschen schon oft unter Beweis gestellt, man betrachte nur die Unterschiede zwischen den Ländern und Kontinenten, da gibt es Kulturen, die in unwirtlichen Regionen leben, aber sie haben sich dort mit den Gegebenheiten arrangiert. Die Menschen haben sich die Natur unterworfen, ohne sich dabei der Natur zu unterwerfen.

Und auch der Corona Virus wird uns Menschen nicht brechen, es ist eine neue Herausforderung, der werden wir uns stellen!

Der Virus aus China

Das chinesische Wort für Katastrophe bedeutet gleichzeitig Chance. Warum sehen wir nur die Katastrophe vor unseren Augen und nicht die Möglichkeiten?

Es ist sicher richtig, dass der Corona Virus oder wie er auch genannte wird Covid19 oder Sars-CoV-2 verheerend ist. Für viele Menschen und sicher auch uns ist der Virus eine Katastrophe, nichts desto trotz bietet gerade der Zwang zuhause zu bleieben auch Möglichkeiten.

Eine wirkliche Chance sein Tun und Wirken neu zu überdenken, seinem Leben eine neue Ausrichtung zu geben oder einfach mal einen Schritt zurücktreten, um durchzuatmen und zu sich zu kommen. Einfach mal einen Moment innehalten.

Ich möchte hier nicht zur Anarchie aufrufen, ganz im Gegenteil. Persönlich habe ich festgestellt, dass viele Menschen und liebe Freunde mich anrufen und kontaktieren. Ganz allgemein ist der persönliche Kontakt zu meinen Freunden enger geworden.

Genauso wie wir den Kontakt zu uns wichtigen Menschen verstärkt pflegen, so sollten wir auch alle anderen Dinge, die uns wichtig sind pflegen und vorantreiben. Nutzt die Chance.

 

Corona – nie wieder wie vorher

Nach einigen Tagen umgeben mit dem Corona Virus, Covid19 oder Sars-CoV-2 wird es immer deutlicher: Nichts wird bleiben wie es ist. Alles verändert sich.

Ja, wirklich alles, der Alltag ist schon auf den Kopf gestellt. Was noch vor wenigen Tage und Wochen unmöglich schien ist nun ein Fakt. Wir machen Homeoffice, wir bleiben zuhause und arbeiten ohne Unterschied von Zuhause aus, wir sagen Reisen ab und noch einschneidender, wir konsumieren weniger.

Richtig, vorher sind wir einfach nur so, durch Läden und Geschäfte geschlendert, haben in die Schaufenster geschaut und viel mehr konsumiert, nicht unbedingt, weil wir die Dinge wirklich benötigen, sondern weil wir konnten und glaubten, dass wir diese Dinge benötigen. Wir wussten, dass wir viel zu viele Dinge haben. Es war auch allen bewusst, dass es uns sehr gut geht. Viele Probleme waren ehr Luxusprobleme, wir haben sie trotzdem als real existierende Katastrophen behandelt.

Das ändert sich gerade, wir stellen gerade fest, dass wir auch ohne regelmäßiges Shopping gut auskommen, dass es gar nicht nötig ist, täglich einkaufen zu gehen. Es gibt so viele Dinge, die nicht nötig sind und andere haben wir.

Nichts desto trotz, wir haben ja all die Dinge, die wir in der Vergangenheit angeschafft haben und wir können andere Sachen konsumieren. Richtig, wir können Medien konsumieren, das haben wir vorher getan und tun wir nach wie vor. Viele von uns nutzen die Möglichkeiten des Internets mehr denn je, und wer sich ein bisschen bemüht findet viele Informationen. Außerdem können wir endlich all die Dinge benutzen, die wir haben.

Wir können uns Zeit zum Kochen nehmen. Klar, es gibt einige Menschen, die vorher aus Zeitmangel oder weil sie nicht zuhause waren, nicht gekocht haben. Jetzt können wir kochen, es gibt keine Ausrede mehr. Ich bin schon gespannt, wann das erste Quarantäne-Kochbuch veröffentlicht wird.

Der Virus bietet uns auch eine Chance. Nichts wird sein, wie es war, aber wir können können eine neue bessere Welt gestalten. Lasst uns zusammenhalten und alles noch mal überdenken. Es ist unsere Chance.

Zuhause in Quarantäne

Derzeit sind wir alle aufgefordert Zuhause zu bleiben. Eigentlich sollten wir darüber glücklich sein, normal müssen wir raus und täglich dies und jenes machen. Doch plötzlich ist es untersagt und wir fühlen uns gefangen.

Vorher galten diejenigen Menschen, die ungern ausgehen oder anders ausgedrückt gerne Zuhause bleiben, als Stubenhocker oder Couch Potatoes. Das sind noch nette Bezeichnungen, es gibt auch verschiedene, die das Einigeln von Personen militärisch als Rückzug bezeichnen. Des Weiteren schwingt die Vermutung mit, dass es sich um eine depressive Verstimmung oder ein ernsthaftes psychologisches Problem, eine Erkrankung handelt. Doch das gehört jetzt der Vergangenheit an.

Nun herrscht jedoch die Angst vor einem Virus. Dieser Virus wird entweder als Covid19 oder aber als Sara-CoV-2 bezeichnet. Es gibt unzählige Gerüchte, Vermutungen, Schauergeschichten und auch seriöse Berichte. Fakten sind rar, klar scheint nur, dass je älter ein Mensch ist, desto tödlicher ist der Virus. Die Angst ist also nachvollziehbar. Die Regierungen verschiedener Länder haben aus diesem Grund Ausgangsbeschränkungen verhängt, dazu müssen bestimmte Personen in Quarantäne. Klar, sicher ist sicher.  Vielleicht ist der Rückzug, die Rückbesinnung und auch das Einigeln gar nicht verkehrt.

Warum können wir den Rückzug ins Zuhause nicht genießen? Es wurde uns das gegeben, was wir nicht hatten und viele von uns so bedauert haben – Zeit. Nach dem ersten Chaos wird es Zeit, dass wir uns wieder einbekommen und die neue Ruhe nutzen. Machen wir einfach, was wir vorher aus Zeitmangel und der Notwendigkeit raus zu gehen aufgeschoben haben. Lasst uns die gewonnenen Zeit nutzen.

 

Kontaktverbot – Quarantäne

Es ist kurios, niemand möchte eine Ausgangssperre verhängen, aber es ist klar, dass es in der aktuellen Situation keine andere Möglichkeit gibt. Was also tun? In Spanien gibt es einen Alarmzustand, der wurde ausgerufen und hat eine Ausgangssperre mit Ausnahmen zur Folge. In den meisten Europäischen Ländern wurde es ähnlich gehandhabt.

Die Folge ist, dass viele Menschen nur noch für bestimmte Aktivitäten das Haus verlassen dürfen. Das war beabsichtigt, nicht beabsichtig, aber dennoch Realität ist, dass sich die Menschen unter der Ausgangsbeschränkung einsam fühlen. Der Kontakt zu anderen Menschen fehlt ihnen. Sicher, es wird mehr telefoniert und auch das Internet zur Kommunikation herangezogen, aber der Kontakt zu andern Menschen ist ein Problem und ein großes Bedürfnis.

Einsamkeit und Vereinsamung sind schon vorher ein ernstes Problem gewesen, das in den Gesellschaften Europas oder allgemein der westlichen Welt an Bedeutung zunahm. In Großbritannien wurde eine Initiative ins Leben gerufen, um Einsamkeit entgegenzuwirken. Dazu wurde ein Ministerium für Einsamkeit ins Leben gerufen. Erstaunlich!

Es wurde also festgestellt, dass Einsamkeit und Isolation problematisch für den Menschen ist. Klar, der Mensch ist ein Gesellschaftstier und sucht immer auf die eine oder andere Art und Weise nach Kontakt. Nun gut, was macht Deutschland in Anbetracht der Corona-Krise? Richtig, anstatt eine Ausgangssperre zu verhängen wurde ein Kontaktverbot ausgesprochen. 

Dabei hat man es sich in Deutschland sicher nicht leicht gemacht, es wurde lange gerungen bevor ein Verbot oder Gebot ausgesprochen wurde. Manch einer war schon am Zweifeln, ob Deutschland überhaupt reagieren würde bevor es zu spät ist. Und dann das. Die Formulierung eines Kontaktverbotes, vor richtig es auch ist, ist einfach unglücklich gewählt.

Der Kontakt unter und zwischen den Menschen darf und soll nicht abbrechen! Wir müssen in Kontaktbleiben und Kommunizieren trotz und gerade wegen Covid19, Sara-CoV-2 oder schlicht dem Corona-Virus!