Vorsorge für Ausnahmesituationen

Besser man hat als man hätt’. Vorsorge gehört einfach zum rationalen Menschen dazu. Es gibt verschiedenste Szenarien, die man sich berechtigter Weise vorstellen kann. Außerdem sind alle Menschen vom Staat her beispielsweise dazu aufgefordert, genügend Vorräte Im Haus zu haben, um sich 14 Tage mit Nahrungsmitteln, Getränken und Medikamenten versorgen zu können. 

Dabei handelt es sich nicht um Angst oder Mißtrauen, es soll einfach für 

Ernstfall, Notfall oder Naturkatastrophe vorgesorgt werden. Man soll vorsorgen, doch wofür? 

Was, wenn die Infrastruktur unterbrochen wird? Dann sind wir auf uns selbst gestellt. Also, sollten wir uns darüber im Klaren sein, was die Infrastruktur leistet und wo wir die Möglichkeit haben gezielt vorzusorgen. Straßen, Grenzen und Sicherheit gewährleistet der Staat, aber auch die Versorgung mit Strom, Wasser, einem Gesundheitssystem, Bildungssystem und Sozialsystem wird vom Staat übernommen. Doch was passiert, wenn der Staat diese Funktion nicht mehr ausfüllen kann? Wir sind alle von all diesen Dingen auf die eine oder andere Art und Weise von all diesen Dingen abhängig. 

Zur Vorbereitung von Ausnahmesituationen oder einem Ausnahmezustand können und sollten wir Vorräte anlegen. Nahrungsmittel, Wasser, Medikamente, Verbandsmaterial, aber auch Kerzen oder Taschenlampen mit Batterien gehören dazu. Das ist nicht viel verlangt und leicht zu organisieren. Bei Stromausfall oder einer Überflutung kann man sich derart beispielsweise für einige Zeit selbst versorgen. 

So weit so gut, aber es gibt Menschen, die das nicht tun und dann gibt es auch eine Gruppe von Personen derart übertreiben, dass sie einen Blackout mit Anarchie, Chaos und Gesetzlosigkeit heraufbeschwören. Eine derartige Angst vor einem Ausnahmezustand mit Fokus auf Endzeitstimmung fordert viele Menschen dazu auf, sich auf den Zusammenbruch der Zivilisation vorzubereiten. Für diese Menschen geht es dann ums blanke Überleben. Deshalb bereiten sie sich noch viel gezielter vor, sie praktizieren Survival-Trainings, sie begeben sich mit einer entsprechenden Ausrüstung als Einzelkämpfer in die Wildnis der Wälder. Mit Zelt, Schlafsack und allem, was zum Überleben in der Natur benötigt wird, ausgestattet steigen sie aus. 

Katastrophen bringen im Menschen das Schlechteste und das Beste hervor. Während die Einen zu Einzelkämpfer werden, suchen die Anderen die Gemeinsamkeit in einer Gemeinschaft. Während die ersteren auf Survival oder Abenteuer setzen, kann in der zweiten Gruppe auch Bildung und Zukunftsgestaltung stattfinden. Problematisch ist, dass die meisten Katastrophenszenarien mit dem Zusammenbruch der Zivilisation spielen. 

Es ist sicher richtig, dass eine Katastrophe die Infrastruktur gefährden, in der aktuellen Corona-Pandemie kann man das an den Einkaufswagen sehen: Toilettenpapier und Pasta. Die Menschen hamstern Dinge, von denen sie glauben, dass sie eine große Bedeutung haben. Die Corona-Pandemie wie sie sich aktuell darstellt, ist nicht kompliziert. Sie fordert vom Einzelnen eine gute Hygiene, Händewaschen, Sterilisation der Hände und bestimmter Flächen, das ist keine große Sache. Dazu ist der persönliche Abstand wichtiger als bisher gehandhabt, viele Menschen empfunden es als sehr angenehm empfinden. Ein Einschnitt sind die Gesichtsmasken, mit denen Mund und Nase bedeckt werden sollen, das ist sicher für die meisten Menschen einer der Hauptunterschiede. 

Was sich aber zudem verändert hat und das ist sicher bedenklich, ist die Rechtshandhabung. Freiheiten werden beschnitten, Gesetze und Verordnungen werden im Namen der Pandemie erlassen, ohne dabei ein Ende oder eine Grenze aufzuzeigen. All das zeigt, dass Vorbereitung immer auch Bildung umfassen muss. 

Panik in der Küche

Ausnahmezustand in der Küche, die ganze Welt befindet sich unter dem Eindruck des Corona Virus. Da macht sich Panik breit. Was können wir nur essen?

Also, als erstes mal losrennen und Vorräte anlegen! Doch was kaufen außer Toilettenpapier? Als erstes sollte man sich darüber klar werden, was man so isst, wie man isst und worauf man sich vorbereitet. Denn mal ehrlich, wir können das Tiefkühlfach mit Pizza und Eiscreme füllen. Das ist super, besonders dann wenn wir einen Kindergeburtstag feiern möchten. Aber taugt das als Vorrat?

Also, es ist sicher gut Nahrungsmittel vorrätig zu haben, da gibt es tiefgekühlte Nahrungsmittel, wie Gemüse und Fleisch, die sich sicher anbieten, auch Butter kann eingefroren länger aufbewahrt werden. Daneben können Dosen gelagert werden, das ist sehr praktisch, weil sie nicht gekühlt werden müssen, ein trockener Raum reicht. Das gleiche trifft auf Glaskonserven zu. Diese Art der Konservierung ermöglicht es auf lange Sicht Nahrungsmittel zur Nahrungsmittelzubereitung zu haben. In Dosen gibt es Tomaten in unterschiedlicher Form, Bohnen, Erbsen, Möhren, Fisch, Obst und vieles mehr. In Glaskonserven gibt es viele Hülsenfrüchte, eingelegte Gurken, rote Beete, natürlich Obst und so viel mehr. Toll oder, damit kann man schon eine ganze Weile auskommen. Aber es gibt noch mehr Dinge, die man gut lagern kann. Pasta, Reis. Getreide, Mehl, Haferflocken, Trockenobst, Nüsse, Salz und Zucker, Kräuter und Gewürze. Kaffee und Tee sind auch haltbar, wenn sie trocken und luftdicht aufbewahrt werden.

Es gibt kaum etwas, was nicht haltbar wäre oder auf die eine oder andere Art haltbar gemacht werden könnte. Diese Einsicht wirft die Frage auf, was wir sonst noch brauchen könnten. Die Antwort kommt umgehend, frische Produkte.

Aha, was sind denn nun frische Produkte? Milch gehört dazu, die ist sicher nicht lange haltbar, aber es gibt H-Milch, Kondensmilch und sogar Trockenmilch, damit kann man sich behelfen. Obst und Gemüse, ja, das ist etwas aufwändiger, manche Obstsorten und Gemüsesorten erlauben es, sie in einer entsprechenden Umgebung lange aufzubewahren, beispielsweise Zwiebeln, Kohl, Kartoffeln und Kürbisse kann man einlagern, Rüben auch. Äpfel, Birnen und Zitrusfrüchte lassen sich auch in einer bestimmten Umgebung lange aufbewahren. Das können wir problemlos leisten. Bei anderen Dingen wird es schwieriger, da bei verderblicheren Früchten wie Beeren oder Pfirsichen, nun, die können wir entweder einkochen oder zu Marmeladen und Säfte verarbeiten. Gemüse wie Paprika und Gurken können eingekocht oder eingelegt werden, damit sie ihre Haltbarkeit verlängern. Käse und Wurstwaren gibt es in unterschiedlichen Variationen und darunter befinden sich auch einige, die lange haltbar sind und weder Kühlung noch eine aufwändige Lagerung erfordern.

Es ist sicher mit ziemlich viel Aufwand verbunden all diese Vorschläge zu befolgen. Sicher möchte und kann nicht jeder das so ohne weiteres leisten. Aktuell ist das auch gar nicht nötig. Aber es zeigt, wir haben für jedes Problem eine Lösung. Als Menschen haben wir es geschafft uns von der täglichen Nahrungsmittelbeschaffung loszulösen.

Wir können unser Hirn für alle möglichen Dinge benutzen, weil wir eben nicht mehr den ganzen Tag damit zubringen Nahrung zu beschaffen. Diese Tatsache befähigt uns, Zeit, Energie und Kreativität für alle erdenklichen anderen Dinge zu verwenden. Lasst es uns tun. Wir sind Menschen und wir lassen uns nicht so einfach unterkriegen!