Nun, derzeit werden alle meine Photos digital aufgenommen, ich verfüge derzeit über keine analoge Kamera oder Film-Kamera. Ich verstehe die Kamera nur als Werkzeug oder Instrument zur Visualisierung von dem, was ich sehe, ob digital oder analog, ist zweitrangig. Allerdings ist es sicher richtig, dass analoge Photographie ein zielorientierteres Vorgehen erfordert, weil der Film endlich und teuer ist. Wer dagegen digital Photos macht, der schießt oft sehr viele Photos, die nie gesehen werden. Es gibt unzählige Kameras, für jeden Photographen und jeden Einsatz, findet man spezielle Lösungen. Viele Photographen benutzen deshalb oft verschiedene Kameras und entscheiden je nach Einsatz. Es mag beim Kauf einer Kamera sicher viele Erwägungen geben oder auch ausschlaggebend sein, was man möchte. Bei inszenierten Photos ist die Wahl des Fotoapparates sicher wichtig, aber nicht bei allen Arten des Photographierens. Meine Photos entstehen meistens mit einer Absicht, aber ohne den Aspekt der Inszenierung.

Immer bessere Technik, die neuesten Sensoren, noch mehr Megapixel sind keine Antwort auf digitale Photographie. Das führt ins Absurde, wichtig sind mir bedeutungsvolle Photos, mit denen ich als Photograph zufrieden bin, und die dem Betrachter meiner Photos Freude oder auch etwas zum Nachdenken bieten. Persönlich lege ich großen Wert auf das bewusste Sehen, was meiner Meinung nach über den technischen Aspekt der Ausrüstung weit hinausgeht.
Am Ende muss jeder mit der Kamera arbeiten, die er gerade in der Hand hält. Persönlich glaube ich, dass eine Kamera ein Instrument mit Vor- und Nachteilen ist, das sicher das Photo bestimmt, aber immer ein gutes Photo ermöglicht, wenn der Photograph hinter der Kamera sich mit dem Gerät auskennt. In anderen Worten, ich kann mit einer Handykamera genauso künstlerisch hochwertige Photos machen, wie ich mit einer HighEnd Kamera Schnappschüsse machen kann, die nicht weiter besonders sind.




